Juve-Coach Sarri will seinen einstigen Liebling Jorginho nach Turin locken - im Tausch gegen Douglas Costa?
Von Guido Müller
Mit der Rückkehr der Premier League am Horizont (die englische Liga startet am 17. Juni in die verbleibende Rest-Saison) hat bei so gut wie allen Klubs die Arbeit der Team-Manager und Kaderplaner begonnen. Besonders der FC Chelsea ist momentan sehr umtriebig. Nach dem eingetüteten Deal um Timo Werner sollen die Londoner nun angeblich auch einen Vorstoß in der Causa Kai Havertz planen. Und noch ein ehemaliger Bundesliga-Profi könnte demnächst an der Stamford Bridge seine Zelte aufschlagen.
Und zwar der ehemalige Bayern-Profi Douglas Costa. Der Brasilianer wechselte vor zwei Jahren vom deutschen Rekordmeister zu dessen italienischem Pendant in Turin, konnte sich jedoch während dieser Zeit nie nachhaltig in die erste Elf spielen. Nicht zuletzt auch aufgrund von zahlreichen Verletzungen, die den dynamischen Außenstürmer immer wieder in der Entwicklung zurückwarfen. Sein Trainer bei Juventus, Maurizio Sarri, denkt deshalb schon seit geraumer Zeit über entsprechende Alternativen nach - und soll sich, Informationen des Evening Standards zufolge, für Jorginho entschieden haben.
Der in Brasilien geborene und mittlerweile zum italienischen Staatsbürger nationalisierte Mittelfeldspieler (22 Länderspiele für die Squadra Azzurra) stand bereits unter Sarris Fittichen, als dieser noch die SSC Neapel trainierte. Nach seiner Zeit am Vesuv nahm Sarri Jorginho mit nach London zum FC Chelsea. Dort wirkte der Coach jedoch nur ein Jahr - und folgte dann den Lockrufen der Alten Dame. Und liebend gerne hätte Sarri Jorginho schon im Sommer 2019 mit nach Turin genommen. Doch die Londoner wollten damals von einem Verkauf nichts wissen.
Paket aus Ablösesumme X plus Douglas Costa für Jorginho
Und auch im diesjährigen Transferfenster dürfte der Deal für die Piemontesen nicht viel leichter werden. Schließlich ist Jorginho ein absoluter Leistungsträgern bei Chelsea und mit 28 Jahren in einem nahezu perfekten Fußballer-Alter. Entsprechend fällt das Preisschild für ihn aus. 50 Millionen Euro ist die Verhandlungsbasis. Doch dem Standard zufolge sollen sich die Engländer auch die Option eines Tauschgeschäftes vorstellen können.
Und da käme dann Douglas Costa ins Spiel. Auf einen 1:1-Tausch wird es allerdings nicht hinauslaufen. Der Marktwert von Jorginho (52 Millionen Euro) ist aktuell mehr als doppelt so hoch wie der von Douglas Santos (24 Millionen). Zusätzlich zu dem Brasilianer müssten die Italiener also auch noch ein paar Euro-Scheine auf den Verhandlungstisch legen.