Juve, Inter, Chelsea - und Hertha BSC: Quartett heiß auf Robin Gosens!
Von Guido Müller
Im vergangenen Sommer waren zwölf Millionen Euro dem FC Schalke zu viel Geld, um Robin Gosens aus Italien in die Bundesliga zu lotsen. Mittlerweile dürften auch die Knappen dies als Fehleinschätzung interpretieren.
Denn der 26-jährige Deutsche, der einen so ganz anderen Karriereweg als die meisten seiner Kollegen hingelegt hat, konnte die starken Eindrücke der vergangenen Saison auch in der noch laufenden bestätigen. Atalanta wird, zum zweiten Mal in Folge (und überhaupt in der Vereinsgeschichte) auch in der kommenden Spielzeit in der Champions League starten. Zudem stehen die Lombarden auch in der aktuellen Saison im Viertelfinale der Königsklasse. Beim Finalturnier in Lissabon wartet PSG als Gegner im Viertelfinale.
Selbst Nationalspieler dürfte er sich mittlerweile nennen, hätte die Corona-Problematik seinem Debüt im Adler-Trikot im März keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Für die im September anstehenden Spiele der DFB-Elf hat Bundestrainer Jogi Löw Gosens aber fest auf dem Zettel.
Inter und Juve wären bereit, die geforderten 30 Millionen zu zahlen
Genauso fest wie die illustre Schar europäischer Spitzenklubs, die den Linksverteidiger von Atalanta Bergamo als Transferziel für diesen Sommer auserkoren haben. Ganz vorne dabei: Juventus Turin und Inter Mailand. Sein aktueller Klub hat dem Verteidiger mittlerweile die Freigabe erteilt. Gegen Bezahlung von 30 Millionen Euro kann Gosens in diesem Sommer wechseln. Und beide, Inter wie Juve, wären wohl einem Bericht des kicker zufolge auch bereit, diese Summe zu zahlen.
Auch Chelsea und Hertha wollen Gosens
Allein: es gibt noch weitere Interessenten. Zu denen auch der FC Chelsea gehört. Und auch die durch durch die Tennor Holding gepimpte neureiche Hertha aus Berlin denkt zumindest laut über eine Gosens-Verpflichtung nach. Geld wäre für den Bald-Nationalspieler genügend da in der Hauptstadt.
Doch wohin zieht es Gosens? Zu seinem deklarierten Lieblingsklub, dem FC Schalke, wohl nicht mehr. Die ungewisse sportliche Zukunft des in dieser Saison abgeschmierten Revierklubs dürfte einem Kaliber wie Gosens eine nur unbefriedigende Perspektive eröffnen.
Gosens fühlt sich in Italien sehr wohl
Fakt ist, dass sich Gosens seit seiner Ankunft in Italien vor drei Jahren blendend eingelebt hat und dort pudelwohl fühlt. Andererseits hat er auch nie einen Hehl daraus gemacht, irgendwann mal in der Bundesliga auflaufen zu wollen. Man darf also gespannt sein, welcher Klub am Ende das Rennen um einen der begehrtesten Außenverteidiger Europas machen wird.