Jürgen Klopp spricht über Bundestrainer-Job
Von Daniel Holfelder
Nach dem WM-Debakel stand die Frage im Raum, ob sich der DFB von Hansi Flick trennen und einen neuen Bundestrainer installieren sollte. Einer der am häufigsten genannten Kandidaten war Jürgen Klopp. Der aktuelle Coach des FC Liverpool wird seit Jahren als möglicher Bundestrainer genannt. Vollkommen abgeneigt scheint Kloppo nicht zu sein.
"Ich will nicht den Eindruck erwecken, als wäre es der letzte Job, den ich machen will", erklärte der 55-Jährige im Interview mit der Sport Bild. "Es gibt auch schlimmere Sachen, als möglicher Bundestrainer genannt zu werden. Das ist eine komische Situation, die einerseits ganz nett und andererseits ganz schwierig ist."
Klopp weiter: "Auf jeden Fall ist es besser, als wenn es hieße: Es können alle machen, aber der auf gar keinen Fall." Soll heißen: Grundsätzlich könnte sich der gebürtige Stuttgarter den Job beim DFB durchaus vorstellen - wäre da nicht seine aktuelle Aufgabe beim FC Liverpool, wo er noch bis 2026 gebunden ist.
"ich bin ein extrem verantwortungsbewusster Mensch. Und ich bin in Liverpool in der Verantwortung und kann nicht einfach, weil mir danach ist, mal sagen: Ich bin jetzt weg hier. Das kriege ich nicht hin", schilderte der ehemalige Meistertrainer von Borussia Dortmund. Dass es mit ihm und der Nationalelf "zeitlich halt bisher nie geklappt hat", muss jedoch nicht bedeuten, dass Klopp und der Verband auch in Zukunft nicht zusammenfinden.
"Ich habe es schon öfter gesagt: Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass ich irgendwann mal Bundestrainer werde. Aber es muss passen. Und das hat es bisher nicht. Ich habe hier noch einen Vertrag. Und wenn ich den Vertrag in Liverpool beende, dann wird ein Jahr definitiv gar nichts gemacht. Danach schauen wir mal", fasste er seine Haltung zum möglichen Bundestrainer-Job zusammen.