So will sich Klopp gegen die Liverpool-Krise stemmen
Von Yannik Möller
Nach der erneuten Klatsche in der Premier League findet sich der FC Liverpool im grauen Mittelfeld der Tabelle wieder. Jürgen Klopp ist sich sicher, dass er - auch aus der eigenen Erfahrung heraus - das richtige Gegenmittel gegen die Krise hat.
Anstatt sich wieder zu stabilisieren, rutscht Liverpool immer weiter in die Instabilität. Zuletzt hagelte es gleich zwei Niederlagen in der Liga hintereinander. Erst wurde mit 1:3 gegen Brentford verloren, ehe am vergangenen Samstag die 0:3-Pleite gegen Brighton folgte. Nach 18 gespielten Partien stehen die Reds auf dem neunten Tabellenplatz.
Die Ausgangslage ist also sehr unterschiedlich zu dem, was Liverpool eigentlich leisten kann und muss. Entsprechend liegt schon seit Längeren auch ein gewisser Fokus auf Jürgen Klopp.
Klopp nimmt "solide Defensive" ins Visier - Fokus auf Basics soll Liverpool helfen
Der Trainer gibt sich aber weiterhin kämpferisch und selbstbewusst. "Ich bin nicht zum ersten Mal in einer solchen Situation. Wir müssen uns auf die Basics fokussieren", gab er nun die Marschroute vor, basierend auf seinen eigenen Erfahrungen (via Sport1).
"Alles im Fußball startet mit solider Defensive. Das müssen wir wieder hinbekommen und kompakter stehen", betonte er ein erstes Ziel. Alleine gegen Brentford und Brighton gab es sechs Gegentore. So wird es auch für ein qualitativ hochwertiges Team schwierig, nicht zu verlieren - geschweige denn zu gewinnen.
Das Spiel gegen Brighton sei eines der, wenn nicht gar das schlechteste Spiel gewesen. Doch auch daraus zog Klopp noch positive Schlüsse: "Das Gute im Fußball ist aber, dass es immer eine neue Chance gibt. Aber natürlich macht es das Brighton-Spiel nicht besser."
Die erste Chance auf eine erneute Wiedergutmachung sieht der Coach im bevorstehenden Pokalspiel gegen die Wolverhampton Wanderers am Dienstagabend. Für diese Partie werde er zweifelsohne "die bestmögliche Mannschaft" aufstellen. "Am leichtesten wäre, ihnen zu sagen, dass sie die Suppe auslöffeln müssen. Aber ich habe eine Verantwortung, wir werden Änderungen machen und brauchen frische Beine", gab Klopp weiter zu verstehen.
Gegen die Wolves erwartet er "einen langen Weg", den Liverpool wird gehen müssen. Gerade weil es eine Herausforderung wird, wäre ein möglichst souveräner Sieg umso wichtiger.
Ein intern wachsendes Misstrauen gegenüber Klopp gibt es derweil nicht, wie Sky-Reporter Florian Plettenberg am Montagabend erneut berichtete. Noch immer könne er auf das volle Vertrauen der Klub-Bosse zählen, während er selbst auch nicht ans Aufgeben - sprich: einen Rücktritt - denke.