Jürgen Klopp erklärt: Warum kommende Saison mit ihm als Liverpool-Coach "kompliziert" wäre

Vor den letzten drei Saisonspielen in der Premier League hat Jürgen Klopp erklärt, warum es beim FC Liverpool "kompliziert" geworden wäre, hätte er nicht entschieden, seinen Trainerposten im Sommer zu räumen.

Im Januar hatte der 56-Jährige verkündet, die Reds im Sommer nach neun Jahren zu verlassen. Am liebsten hätte sich Klopp mit seiner zweiten englischen Meisterschaft verabschiedet. Zuletzt ließ der LFC aber ordentlich Federn und liegt im Rennen gegenüber Arsenal und Man City schier aussichtslos zurück.

Schon vor dem Ausscheiden aus der Europa League gegen Atalanta erklärte Klopp, dass es ihm schwergefallen wäre, die nötige Energie aufzubringen, um weiter als Liverpool-Trainer arbeiten zu können. Klopp plan nun, mindestens ein Jahr Pause zu machen.

Vor dem Duell mit den Spurs am 35. Spieltag (Sonntag, 17.30 Uhr) meinte Klopp gegenüber Sky Sports: "Der Fußball war in den letzten Wochen nicht so gut, und deshalb sagen die Leute, ich sähe müde aus. Ich bin einfach alt! Aber mir geht es darum, bis zum letzten Tag 100-prozentig bei der Sache zu sein. Das war immer der Plan."

"80 Prozent sind nicht genug"

Klopp über seinen Rücktritt weiter: "Ich bin mir sicher, dass es im nächsten Jahr kompliziert geworden wäre, wenn ich diese Entscheidung jetzt nicht getroffen hätte." Eine weitere Vorbereitung, weitere große Entscheidungen in Sachen Kaderplanung zu treffen - dafür fehle ihm die nötige Energie.

"Dafür muss man wirklich mit voller Energie dabei sein. 80 Prozent sind nicht genug. Das ist die Wahrheit. Das ist zu viel. Es ist ein 24/7-Job. Ja, es gibt wichtigere Dinge im Leben, aber wenn man sich wirklich darum kümmert, dann ist es ein 24/7-Job."

"Ich habe es ziemlich lange gemacht und wusste, dass ich es nicht mehr auf dem Niveau machen kann, wie es für einen Klub wie Liverpool notwendig ist", so Klopp.

Ab Sommer wird nun ein neuer Trainer die Reds übernehmen. Sehr wahrscheinlich wird dieser Arne Slot heißen. Mit dem aktuellen Feyenoord-Coach soll bereits alles klar sein.