Jürgen Klopp entgegnet Abschieds-Gerüchten: "Ich bin voller Energie, ehrlich"
Von Simon Zimmermann
Es läuft nicht mehr beim FC Liverpool. Sportlich folgt aktuell Nackenschlag auf Nackenschlag - und auch privat hat Trainer Jürgen Klopp zu kämpfen. Gerüchte um eine Pause als Trainer schmetterte Klopp aber vehement ab!
Jürgen Klopp befindet sich mit dem FC Liverpool aktuell auf einer sportlichen Talfahrt. Drei späte Tore nach Führung beim 1:3 gegen Leicester City am vergangenen Samstag waren der nächste Tiefschlag für die Reds und das endgültige Ende der Titelverteidigungs-Träume. Am Dienstagabend geht es für Liverpool schon wieder weiter: Im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals trifft der amtierende englische Meister in Budapest auf RB Leipzig.
Klopp äußerte sich im Vorfeld der Partie auf der obligatorischen Pressekonferenz über aufkommende Spekulationen, er brauche eine Pause und wolle Anfield verlassen. "Ich brauche keine Pause, ich bin voller Energie", entgegnete der 53-Jährige energisch.
Sportliche und private Tiefschläge für Klopp
In der vergangenen Woche war Klopps Mutter verstorben. Wegen den Einreisebestimmungen in der Corona-Pandemie konnte Klopp der Beerdigung nicht beiwohnen. Unterstützung gab es von Teilen der Fans. Am Montagmorgen hing an der Anfield Road ein Banner mit der Aufschrift: "Jürgen Klopp YNWA", in Anspielung an das Klub-Motto: 'You'll Never Walk Alone’.
Angesprochen auf die Gerüchte und das Banner sagte Klopp: "Ich habe von beidem gehört. Das Banner war nicht notwendig. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich besondere Unterstützung brauche in diesem Moment."
Und zu den Gerüchten: "Wurde ich entlassen oder bin ich selbst gegangen? Weder, noch. Ich brauche keine Pause. Hören Sie, das Letzte, was ich tun möchte, ist, in einer Pressekonferenz über private Dinge zu sprechen. Aber jeder weiß ja, dass wir privat eine harte Zeit hinter uns haben."
Klopp führte weiter aus: "Das war nicht nur drei Wochen lang, sondern schon eine viel längere Zeit. Wir gehen immer zu 100 Prozent als Familie damit um. Ich bin seit 20 Jahren im Fußball als Trainer tätig, da kann ich Dinge trennen, ich kann eine Sache abschalten. Ich trage die Dinge nicht mit mir herum. Wenn ich privat bin, bin ich privat, wenn es um Fußball geht, bin ich da. Niemand muss sich Sorgen um mich machen oder so."
Zum Abschluss wiederholte Klopp noch einmal, dass er voller Energie nach vorne schaut. "Ich sehe vielleicht nicht so aus, weil das Wetter nicht so toll ist und mein Bart immer grauer wird. Ja, ich schlafe nicht viel, das ist alles wahr, aber ich bin voller Energie, ehrlich."