Julian Nagelsmann plant keinen Wechsel zum BVB
Von Florian Bajus

Neben Marco Rose wurde auch Julian Nagelsmann als potentieller neuer Trainer von Borussia Dortmund gehandelt. Der 33-jährige Übungsleiter von RB Leipzig dementierte die Gerüchte vor dem direkten Duell, auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc äußerte sich.
Schon als Julian Nagelsmann Trainer bei 1899 Hoffenheim war, kursierten ob der rasanten sportlichen Erfolge des damaligen Trainer-Novizen Gerüchte um einen Wechsel zu Bayern München oder Borussia Dortmund. Doch als im Sommer 2018 Niko Kovac bei den Bayern und Lucien Favre beim BVB als neue Cheftrainer vorgestellt wurden, einigte sich Nagelsmann mit RB Leipzig auf einen Vorvertrag für den Sommer 2019.
Bis 2023 steht er am Cottaweg unter Vertrag, gleich in seiner ersten Saison erreichte er Platz drei in der Bundesliga und das Halbfinale in der Champions League. Aktuell sind die Sachsen der ärgste Verfolger des FC Bayern und stehen erneut im Achtelfinale der Königsklasse, während der BVB zwar ebenfalls im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb überwintert, in der Bundesliga aber nur den vierten Platz belegt.
Seit der Trennung von Favre fungiert Edin Terzic als Interimstrainer, im Sommer könnte der 38-Jährige aber abgelöst werden. Marco Rose gilt übereinstimmenden Medienberichten zufolge als Wunschlösung der BVB-Bosse, auch der Name Nagelsmann kursierte hier und dort wieder. Allerdings dürften beide Parteien in naher Zukunft nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
BVB-Coach Nagelsmann? "Es gibt keine Notwendigkeit"
So erklärte Nagelsmann auf der Pressekonferenz vor direkten Duell mit Schwarz-Gelb: "Es gibt keine Gründe für irgendeinen bei RB Leipzig, in Bezug auf Borussia Dortmund nervös zu werden. [...] Die Situation mit Dortmund ist genauso wie damals in Hoffenheim. Es gibt keine Passung und auch keine Notwendigkeit. Ich fühle mich sehr wohl, habe große Ziele mit Leipzig."
Zorc bezeichnete Nagelsmann derweil als "sehr guten und talentierten Trainer", doch "wir hatten in der Vergangenheit sehr gute Trainer bei uns und es gab bestehende Verträge", betonte der 58-Jährige. "Deswegen hat hat sich das nicht ergeben, auch weil wir trainertechnisch versorgt waren."
Nichtsdestotrotz habe der gebürtige Landsberger "für sein Alter eine beeindruckende Trainerkarriere hingelegt. Er spielt mit Leipzig eine hervorragende Saison, lässt immer wieder Innovationen mit in seine Arbeit einfließen und schafft es immer wieder, seine Mannschaft ans Laufen zu bringen", lobte Zorc.
Quellen: Sportbuzzer, RBLive