Bessere WM-Chancen: Draxler denkt über PSG-Abschied nach

Julian Draxler
Julian Draxler / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Julian Draxler will unbedingt im Winter bei der WM dabei sein. Der Nationalspieler weiß, dass seine Reservistenrolle in Paris zum Problem werden könnte.


Nach dem Spiel gegen Israel war Draxler froh darüber, dass ihm Hansi Flick von Beginn an das Vertrauen geschenkt hatte. „Es tat gut, mal wieder 90 Minuten auf dem Platz zu stehen“, erklärte der Ex-Schalker.

Bei PSG kommt Draxler nur selten in den Genuss, über die komplette Spieldauer eingesetzt zu werden. In dieser Saison stehen beim 28-Jährigen gerade einmal drei Einsätze über die volle Distanz zu Buche.
Kein Wunder, dass sich Draxler Gedanken über seine Zukunft macht.

Der Mittelfeldmann sagt ganz klar: „Ich muss mehr Spielpraxis haben Richtung WM. Im Sommer wird man sehen, was passiert. Ich muss mehr spielen als in dieser Saison.“

Auch wenn Hansi Flick ihn nicht zu einem Vereinswechsel dränge, sei die Botschaft des Bundestrainers vor der gesamten Mannschaft doch eindeutig gewesen, so Draxler weiter. Flick brauche in Katar fitte Spieler.

Auch Werner muss sich Gedanken machen

Flick selbst betonte auf der Pressekonferenz nach 2:0-Sieg: "Ich bin weit davon entfernt, dass ich Spielern den Ratschlag gebe, ob sie den Verein wechseln sollen oder nicht."

„Jeder Spieler muss für sich selbst Verantwortung zeigen und seine Situation einzuschätzen lernen. Er muss wissen, was für seine Zukunft am besten ist“, so der Bundestrainer weiter.

Dabei ging es nicht nur um Draxlers Situation, der es bei PSG laut Flick „nicht ganz so einfach“ habe, sondern auch um Timo Werner. Der Schütze des 2:0 wartet beim FC Chelsea nach knapp zwei Jahren immer noch auf den Durchbruch.

"Wenn Spieler einen Rat wollen, bin ich gerne für sie da. Die Situation, die beide haben, ist aktuell nicht so, dass sie zufriedenstellend ist", fasst der Bundestrainer die Lage der beiden Sorgenkinder zusammen.

Draxler und Werner zurück in die Bundesliga?

Beide Profis sollten also ernsthaft über eine Luftveränderung im Sommer nachdenken. Draxlers Vertrag läuft zwar noch bis 2024, Wernes Kontrakt sogar bis 2025. Trotzdem ist nicht davon auszugehen, dass PSG oder Chelsea einem Vereinswechsel große Steine in den Weg legen würden.

Gerade im Hinblick auf die WM-Chancen könnte ein Wechsel zurück in die Bundesliga der richtige Schritt für beide Spieler sein. Als Abnehmer kommen drei Klubs ernsthaft in Betracht.

Für einen Stammplatz bei den Bayern fehlt es sowohl Draxler als auch Werner an Qualität. Beim BVB, in Leipzig oder Leverkusen hingegen könnten beide Akteure wieder an ihre Topform anknüpfen.


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