Joshua Zirkzee dicht vor Wechsel nach Parma - Kaufoption inklusive
Von Yannik Möller
Nach mehreren Anläufen, die Ausleihe von Joshua Zirkzee zu besiegeln, scheint der FC Bayern in Parma Calcio nun einen Abnehmer gefunden zu haben. Dabei geht es auch um eine Kaufoption am Ende der Leihe.
Schon seit geraumer Zeit gilt es als Ziel des FC Bayern, Joshua Zirkzee zu verleihen. Der junge Stürmer war in der letzten Saison erstmals richtig in Erscheinung getreten, hatte in seinen ersten vier Einsätzen bereits drei Tore erzielt und ein weiteres vorbereitet. Dass er an Robert Lewandowski nicht regelmäßig vorbeikommen würde, war so sicher die das Amen in der Kirche. Aber auch als Backup wurde er seitdem nur noch selten eingesetzt - zu gering sein Einsatz im Training, nicht optimal seine Einstellung, war zu hören.
Eine Leihe, um eine Zeit lang neue Luft zu schnuppern und vor allem um Spielpraxis zu erhalten, war somit bereits länger angedacht. Zwischendurch schien der 1. FC Köln sehr angetan, zuletzt war der FC Everton ins Rennen eingestiegen und mit den Münchenern am Verhandeln. Inzwischen jedoch hat sich mit Parma Calcio ein neuer Verein aufgetan, der - wie es aktuell aussieht - den Zuschlag des FCB und die Zusage von Zirkzee bekommen wird.
Parma schlägt bei Zirkzee zu - Bayern mit Leih-Konditionen vermutlich sehr zufrieden
Transfer-Experte Fabrizio Romano twitterte am Mittwochabend, dass Parma ein offizielles Angebot für die Leihe eingereicht habe. Dabei ging es auch um eine Kaufoption von 15 Millionen Euro. Die Gespräche sollen laufen, Everton noch im Rennen sein. Einige Stunden später dann das Update: Der Klub aus der Serie A sticht den Verein aus der Premier League aus.
Das Geschäft, so Romano, liege in den finalen Zügen - eine letzte Antwort der Bayern sei noch nötig, um den Deal abzuschließen. Die Kaufoption bleibe erhalten, die Höhe derer ebenso.
Damit hat der deutsche Rekordmeister ein gutes Resultat erzielen können. Bereits im Dezember war zu vernehmen, dass auch ein endgültiger Abschied vom 19-Jährigen nicht mehr ausgeschlossen sei, sollte es zu einem Kaufangebot kommen. Nun steht in erster Linie die Leihe an, von der Zirkzee selbst natürlich auch profitiert. Er wird in einer der großen europäischen Ligen Einsatzzeiten sammeln, sich entwickeln und beweisen können. Soll er bleiben, kann Parma die 15 Millionen Euro zahlen, womit sich vermutlich auch die Bayern-Verantwortlichen zufrieden zeigen würden.
Einen Lewandowski-Backup hat man seit dem Sommer ohnehin in Eric-Maxim Choupo-Moting, und von der reinen Entwicklung des U21-Nationalspielers der Niederlande scheint man nicht mehr gänzlich überzeugt gewesen zu sein.