Jonathan Tah über seine Zukunft und das Bayern-Interesse

Jonathan Tah spielt mit Bayer Leverkusen eine Fabelsaison. Der 28-jährige Abwehrchef der Werkself hat unter Xabi Alonso noch einmal einen großen Schritt gemacht und ist nicht nur beim neuen deutschen Meister gesetzt, sondern auch im DFB-Team mit Blick auf die Heim-EM.

Klar, dass Tahs Leistungen Aufmerksamkeit erzeugen. Zumal sein Vertrag in Leverkusen nur noch bis 2025 gültig ist. Die Bayer-Verantwortlichen würden den Vertrag mit dem Innenverteidiger gerne verlängern. Gelingt das allerdings nicht, soll Tah schon diesen Sommer verkauft werden. Das verdeutlichte Bayer-CEO Fernando Carro erst am Sonntag bei Sky90.

Bislang galt die Premier League als Traumziel für den 28-Jährigen. Für einen Wechsel auf die Insel muss es aber einer der absoluten Topklubs sein. Mit dem FC Bayern ist aber auch der gefallene Bundesliga-Primus stark an einem Tah-Transfer interessiert.

"Ich konzentriere mich auf die beiden Titel, die wir noch zu gewinnen haben", wich Tah auf Nachfrage der Sportbild zum Bayern-Interesse aus.

Tah über Bayern-Interesse und Verhandlungen mit Leverkusen

"Wir sind in einem guten Austausch mit Simon [Rolfes] und Fernando [Caro]", fügte er jedoch hinzu und meinte damit eine Vertragsverlängerung in Leverkusen. "Man freut sich, wenn man mit so einem Verein in Verbindung gebracht wird", erklärte er lediglich zum Bayern-Interesse.

Eine Entscheidung wolle er erst nach der Saison treffen, versicherte Tah. Laut übereinstimmenden Meldungen von Bild und Sky soll es jedoch auch mit den Bayern bereits konkreten Kontakt gegeben haben. Der Ausgang ist aber noch völlig offen. Klar ist auch, dass das FCB-Interesse für Tah eine bessere Ausgangsposition in den Verhandlungen mit Leverkusen bedeuten würde. Sein Gehalt von derzeit geschätzten sechs Millionen Euro im Jahr dürfte deutlich angehoben werden, um ihn von einer Verlängerung zu überzeugen.

Bei einem Wechsel nach München müssten die Bayern dagegen tief in die Tasche greifen. Laut Sportbild würde Leverkusen mit einer Ablöseforderung in Höhe von 40 Millionen Euro - und damit dem Doppelten von Tahs geschätztem Marktwert - in die Verhandlungen gehen. Will Tah lieber nach England, würde die Bayer-Forderung wohl geringer (im Bereich von 30 Millionen Euro) ausfallen.