Omlin mit Versager-Klartext: Gladbach nur "mit blauem Auge davongekommen"
Von Yannik Möller
Schlussendlich war im wahrsten Sinne des Wortes jeder einzelne Punkt enorm wichtig, den Borussia Mönchengladbach im Laufe der Saison geholt hat. Immerhin war es nur ein einziges Pünktchen an Vorsprung auf den Relegationsplatz. Bis inklusive des vorletzten Spieltags war der Klassenerhalt noch nicht sicher.
"Nur gut, dass wir mit einem blauen Auge davongekommen sind", machte Jonas Omlin bereits am vergangenen Wochenende deutlich (via Bild). Die ebenso deutliche wie verdiente 0:4-Niederlage beim VfB Stuttgart hatte wieder einmal die großen Klassenunterschiede aufgezeigt. "Man hat gesehen, dass Stuttgart verdient an zweiter Stelle steht. Und dass wir verdient auf der Position stehen, auf der wir stehen. Jeder einzelne Spieler muss sich hinterfragen", so das Fazit des Torhüters.
Weil er aber auch als Kapitän vorweg gehen muss, sparte Omlin nicht mit kritischen Worten. "Es hätte auch ganz schlecht in dieser Saison laufen können. Das muss jedem bewusst sein, von ganz oben bis nach unten", mahnte er. Jeder einzelne Spieler müsse zur nächsten Saison besser werden, wobei er sich selbst nicht ausnehmen wollte. Jeder müsse "härter arbeiten und dankbarer sein, dass man das Gladbach-Trikot tragen darf".
Das Problem: Es war die bereits vierte Saison in Folge, in der die Borussia eine schlechtere Punkteausbeute hinlegte als im jeweiligen Vorjahr. Eine solche Negativ-Serie hat Gladbach schon einmal hingelegt, und zwar zwischen 1995 und 1998. Im fünften Jahr folgte damals der Abstieg. Dieses Schreckensszenario ist zur nächsten Saison wohl noch nicht auszuschließen.
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