Bayern nur zweite Wahl? Cancelo auch bei anderen Klubs angeboten

Dem FC Bayern ist mit der Last-Minute-Verpflichtung von Joao Cancelo ein echter Transfercoup gelungen. Offenbar war die Leihe des Rechtsverteidigers aber nur möglich, weil andere Klubs vorher abgelehnt hatten.

Dem bekannten Transferexperten Fabrizio Romano zufolge wurde Cancelo auch Real Madrid und dem FC Barcelona angeboten. Während ein Transfer für die Katalanen aus finanziellen Gründen nicht in Betracht kam, hätte sich Real den Portugiesen durchaus leisten können. Allerdings sollen die Königlichen abgelehnt haben, weil sie mit ihrem aktuellen Kader zufrieden sind. Real schenke dem 18-Jährigen Vinicus Tobias das Vertrauen, so Romano. Der Teenager solle mittelfristig die Nachfolge des etatmäßigen, aber häufig verletzten Rechtsverteidigers Dani Carvajal übernehmen.

Im Gegensatz zu Real seien die Bayern fest entschlossen gewesen, Cancelo an die Säbener Straße zu holen. Von dieser Entschlossenheit habe sich der Spieler überzeugen lassen. Cancelo könne sich auch einen längerfristigen Verbleib beim deutschen Rekordmeister vorstellen. Allerdings gab Sportvorstand Hasan Salihamidzic gegenüber der BamS zu, dass die Bayern die im Rahmen der Leihe ausgehandelte Kaufoption in Höhe von 70 Millionen Euro wohl nicht ziehen werden. Gleichzeitig kündigte Salihamidzic Gespräche über einen festen Transfer an.

Glaubt man verschiedenen Medienberichten über die Gründe für Cancelos Abschied aus Manchester, stehen die Chancen der Münchner nicht schlecht. Dem Vernehmen nach sollen sowohl Pep Guardiola als auch die City-Verantwortlichen wenig angetan von der Unzufriedenheit sein, die Cancelo an den Tag lege, wenn er seiner Meinung nach zu wenig Spielzeit bekommt. Der 28-Jährige selbst hatte bei seiner Vorstellung in München betont, dass er die Skyblues nicht wegen zwischenmenschlicher Probleme verlassen hatte. Einzig zu geringe Spielanteile seien ausschlaggebend gewesen.

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