Jeong krönt perfektes VfB-Wochenende: Befreiung vom Militärdienst nach Gold bei den Asienspielen

Wenn es einmal läuft, dann läuft es. Der VfB Stuttgart hat den VfL Wolfsburg mit 3:1 bezwungen und die Tabellenspitze erobert. Derweil komplettierte der Südkoreaner Jeong Woo-yeong bei den Asienspielen den perfekten Samstag für die Schwaben. Der offensive Mittelfeldspieler hat mit seinem Team die Goldmedaille gewonnen. Ein Triumph mit einer ganz besonderen Bedeutung.

In den letzten beiden Wochen hat der VfB Stuttgart immer wieder bange Blicke in die Ferne geworfen und beobachtet, wie sich Jeong Woo-yeong bei den Asienspielen schlägt. Für den 24-Jährigen ging es immerhin darum, um den 20-monatigen Millitärdienst herumzukommen, der eigentlich obligatorisch ist. Lediglich besondere Erfolge, wozu die Goldmedaille bei den Asienspielen zählt, befreit Südkoreaner davon. Umso wichtiger ist es für Jeong und den VfB, dass die Mission erfolgreich war.

Der VfB-Neuzugang muss nun nur eine stark verkürzte Form des Dienstes erfüllen, was sich mit einer Profi-Karriere sehr gut vereinbaren lässt. Demnach wird er wohl nur in der spielfreien Zeit mal fehlen, wie es zum Beispiel in diesem Sommer bei Kim min-jae der Fall war.

Acht Turniertore: Jeong kehrt gestärkt nach Stuttgart zurück

Jeong dürfte nun mit reichlich Rückenwind zurück nach Stuttgart fliegen. Nicht nur die Gewissheit, die Profi-Karriere ohne größere Einschnitte weiterführen zu können, sondern auch seine Leistungen bei den Asienspielen sollten sein Selbstvertrauen gepusht haben. Immerhin konnte der Mittelfeldspieler acht Turniertore erzielen und beim 2:1-Finalsieg über Japan den wichtigen Treffer zum Ausgleich markieren.

Die gewonnene Asienmeisterschafr Südkoreas wird zudem auch den SC Freiburg freuen. Der Wechsel von Jeong aus dem Breisgau ins Schwabenland ging schließlich mit einer Klausel einher, wonach die Ablöse ansteigt, sollte der 24-Jährige um den langen Militärdienst herumkommen. Zu den im Sommer vereinbarten 2,8 Millionen Euro sollen nun weitere 1,2 Millionen Euro hinzukommen, wodurch die Gesamt-Ablöse dann vier Millionen Euro umfasst. Der VfB wird es verschmerzen können.

Weitere VfB Stuttgart-News lesen: