Jamie Leweling begehrt: Was macht der VfB Stuttgart?
Von Jan Kupitz
Hatte Jamie Leweling beim VfB Stuttgart zum Großteil der Saison zwischen Startelf und Ersatzbank gependelt, so konnte die Leihgabe von Union Berlin in den vergangenen Wochen nochmal mächtig Werbung in eigener Sache betreiben. In den letzten vier Partien stand Leweling jeweils in der Startelf und rief auf der rechten Seite herausragende Leistungen ab.
Angesichts solcher Leistungen müsste es eigentlich ein No-Brainer sein, die Kaufoption für Leweling am Saisonende zu ziehen. Entgegen erster Meldung soll diese laut der Sport Bild aber nicht bei fünf Millionen, sondern bei sechs Millionen Euro liegen. Eine Summe, die der VfB Stuttgart auch mit der Champions-League-Qualifikation im Rücken nicht so einfach bedienen möchte.
Bei Union Berlin dürfte man darauf hoffen, dass die Schwaben die Kaufoption nicht ziehen werden. Dann könnten die Eisernen die Ablöse im Sommer frei verhandeln - und wohl eine noch höhere Summe rausholen. Denn: Laut Sport Bild haben sich bereits West Ham United und die AS Rom nach Leweling erkundigt. Namhafte Vereine, die über die finanziellen Mittel für eine adäquate Ablöse verfügen.
Dass der VfB noch zögert, dürfte in erster Linie mit der offenen Zukunft seiner Stars zusammenhängen. Nach wie vor ist unklar, wie es ab Sommer mit Serhou Guirassy, Chris Führich (beide mit Ausstiegsklausel) sowie mit dem ausgeliehenen Deniz Undav weitergeht.
Das Problem: Die Kaufoption für Leweling ist nur bis Ende Mai gültig, bis dahin muss eine Entscheidung gefallen sein. Der Spieler selbst hatte sich bereits zu den Schwaben bekannt.