Jadon Sancho über sein BVB-Vorbild und Stotter-Start bei Man United
Von Jan Kupitz
Jadon Sancho spricht über seinen Wechsel zum BVB, seinen holprigen Start bei Manchester United und verrät, wie die Abwerbungsversuche im vergangenen Sommer abliefen.
Ähnlich wie Manchester United hat auch Jadon Sancho persönlich in dieser Saison so seine Probleme. Drei Tore und zwei Assists in 23 Einsätzen sind wahrlich nicht die Bilanz, die man sich im Old Trafford vom 85 Millionen Euro teuren Neuzugang erhofft hatte. Weil auch der Rest der Mannschaft nicht wie gewünscht abliefern kann, drohen die Red Devils sogar die Champions League zu verpassen.
"Ich bin sehr selbstkritisch. Es war sicher nicht meine beste Saison", gestand Sancho im Interview mit Sky, "aber ich habe viel gelernt. Eine neue Liga, neue Mitspieler."
Zuletzt kam der 21-Jährige immerhin besser in Fahrt, so dass er vier seiner fünf Scorerpunkte allein in den letzten fünf Spielen verbuchen konnte. "Ich würde sagen, dass ich erst jetzt so richtig anfange, mich freizuspielen", zeigte Sancho auf. "Ich fühle mich immer wohler und bin glücklich."
Beim wilden 4:2-Sieg bei Leeds United war Sancho mit zwei Assists zum Matchwinner gekürt worden. "Ich würde schon sagen, dass das eine meiner besten Leistungen für Manchester war", bestätigte er. Zufrieden geben will er sich damit aber nicht: "Es geht für mich noch immer darum, mich weiterzuentwickeln. Ich kann noch viel besser werden."
Sancho verrät: Pulisic als Vorbild beim BVB-Wechsel
Besonders gut entwickelt hat sich der Flügelspieler vor allem in seiner Zeit beim BVB. Aus dem Nachwuchs von Man City schloss er sich 2017 den Schwarz-Gelben an - in der Hoffnung, einen ähnlichen Weg wie Christian Pulisic einschlagen zu können.
"Der Klub hat sich sehr um mich bemüht. Dann habe ich gesehen, wer noch alles in Dortmund spielt. Zum Beispiel Christian Pulisic, der damals auch erst 19 Jahre alt war. So war er fast ein Vorbild für mich. Ich sah ihn und dachte mir: Das könnte auch ich sein", verriet Sancho.
Der Engländer betonte, dass er froh sei, dass "mir der BVB diese Chance gegeben" habe. Es war ein Schritt, der sich für alle Seiten gelohnt hat, denn: "Ich glaube, ich habe diese Leistung dann auch gebracht."
Nationalmannschafts-Kollegen lockten Sancho
Dass es ihn im letzten Sommer zu Manchester United verschlug, hing auch mit seinen Kollegen aus der englischen Nationalmannschaft zusammen. Jesse Lingard, Marcus Rashford, Harry Maguire und Luke Shaw waren als 'Agenten' im Einsatz, um Sancho von einem Wechsel ins Old Trafford zu überzeugen. "Die haben immer gesagt: Komm doch zu United", so der Offensiv-Star.
Auch die Spieler von Chelsea oder Liverpool wollten Sancho demnach zu ihrem Klub locken. "Richtig ernst wurde es aber erst nach der Europameisterschaft", erzählte der 21-Jährige, der durch seinen Wechsel der zweitteuerste Verkauf der Bundesliga-Geschichte ist (hinter Ousmane Dembélé).
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