Sancho und Man United weiter in Kontakt - Red Devils zuversichtlich für Sommertransfer
Von Yannik Möller
Exklusiv - Jadon Sancho und Manchester United stehen trotz des geplatzten Sommertransfers nach wie vor in Kontakt. Am Ende der laufenden Saison soll ein erneuter Wechselversuch gestartet werden, gewollt von Spieler und Klub.
Ein monatelanges Hin und Her im letzten Sommer, eine von Borussia Dortmund sehr früh gesetzte Deadline und das Verweigern von den geforderten 120 Millionen Euro seitens Manchester United - die Wechselgerüchte und -berichte über Jadon Sancho füllten den Transfersommer quasi eigenständig. Es ist davon auszugehen, dass es zum Ende der laufenden Saison zur Wiederholung kommt.
Wie unsere englischen Kollegen von 90min UK erfahren haben, stehen Sancho und United nach wie vor in engem Austausch. Noch immer besteht das gemeinsame Interesse an einem Wechsel nach England - der 20-Jährige hätte sich bereits zu dieser Spielzeit gerne den Red Devils angeschlossen. Der BVB setzte für den 10. August eine Frist, gepaart mit der Forderung von 120 Millionen Euro. Die Erwartungen, dies sei ein typischer Bluff um den Preis hochzutreiben, entpuppten sich als falsch. Damals sah sich der Bundesligist in der Lage, auch sehr hohe Angebote für einen Leistungsträger über Monate hinweg ausschlagen zu können.
United zuversichtlich für Sancho-Transfer - Spieler und Verein mit gemeinsamen Interesse
United wollte dem Vernehmen nach nicht die Grenze von 100 Millionen Pfund (umgerechnet knapp 110 Millionen Euro) überschreiten. Zwar hatte man sich bereits seit Herbst 2019 auf einen Transferangriff auf Sancho vorbereitet, vor allem finanziell - aber die Auswirkungen der Coronakrise waren schlichtweg zu hartnäckig.
Dass es zu keiner Einigung zwischen den Klubs kam, war auch dem Verhalten des jungen Briten zu verdanken. Er wäre zwar gerne auf die Insel gewechselt, zeigte sich aber verständnisvoll angesichts des geplatzten Transfers. Etwas, das den Verantwortlichen in Manchester 90min-Infos nach gefiel, schließlich war dies auch ein Zeichen von Reife und Respekt seinem Verein gegenüber. Ein Streik war nie ein Thema.
Bereits Anfang des Jahres berichtete 90min, dass der derzeit Tabellenerste der Premier League zuversichtlich ist, dass sich das Warten auf ein Einknicken des BVB im Nachhinein noch lohnen wird - davon ist man noch immer überzeugt. Dieses Mal soll es zu einer Einigung unter 100 Millionen Pfund kommen, auch die Vorzeichen stehen gut für den Klub: Während sich Dortmund in einer Formkrise befindet und sogar ein Verpassen der Champions League nicht ausgeschlossen scheint, spielt United immer besser und erfolgreicher auf.
So wird Manchester nicht nur zur sportlich spürbar besseren Wahl - vielmehr könnte Borussia gezwungen sein, den einen oder anderen Spieler gehen zu lassen, um potenziell fehlende Einnahmen zu kompensieren. Auch die Bild sprach von dieser Möglichkeit, erklärte einen Sancho-Verkauf als die dann wahrscheinlichste Folge. Auch wenn der Youngster in der letzten Saison deutlich besser und befreiter aufspielte, als er es in den letzten Monaten tat, so sieht man ihn in England noch immer als eine wichtige Verstärkung für den Kader.
Auch Sancho selbst soll sehr vom United-Projekt angetan sein, was natürlich auch weiterhin anhält. So hatte man bis zur Verpflichtung von Edison Cavani sogar extra die Rückennummer sieben für ihn freigehalten. Dementsprechend ist es nicht überraschend, dass der Kontakt weiterbesteht und ein Sommerwechsel immer wahrscheinlicher wird.