Jadon Sancho bei Man United komplett isoliert

Kaum ein regelmäßiger Bundesliga-Zuschauer hätte sich wohl vorstellen können, dass die Karriere von Jadon Sancho bei Manchester United derart den Bach runtergeht. Aus dem hochtalentierten und spielfreudigen BVB-Star ist ein unzufriedener und von außen betrachtet gebrochener Transferflop geworden. Der Offensivspieler soll bei den Red Devils absolut isoliert sein.

Jadon Sancho scheint seine Freude am Fußball in Manchester völlig verloren zu haben. Das einst so gefeierte Talent wirkte beim Premier-League-Klub von Beginn an gehemmt und ließ seine Leichtigkeit völlig vermissen. Demnach gab es in den letzten Jahren auch nur wenige Phasen, in denen der 23-Jährige halbwegs ablieferte. Unter dem Strich konnte er in 82 Pflichtspielen für United lediglich 18 Scorerpunkte liefern. Zum Vergleich: In Dortmund waren es 114 Scorer in 137 Spielen.

Zum endgültigen Bruch kam es Anfang September, als Sancho gegen Arsenal wegen angeblich schwacher Trainingsleistungen nicht für den Kader berücksichtigt würde. Sancho sah das jedoch ganz anders und klagte via Social Media, dass er es nicht mehr hinnehmen möchte, wenn Unwahrheiten über ihn erzählt werden. Damit bezeichnete er Trainer Erik ten Hag indirekt als Lügner, weshalb dieser den Offensivspieler vorübergehend suspendierte. Aktuell sieht es auch nicht danach aus, als würde Sancho allzu schnell zurückkommen.

Sancho darf nicht mal mit seinen Kollegen essen: Versöhnung deutet sich nicht an

Am Montagabend machte die englische Zeitung Mirror bekannt, dass der Akteur nicht mal mehr die Räumlichkeiten der ersten Mannschaft von Manchester United nutzen darf. Dazu gehört mitunter auch der Speisesaal. Zunächst wurde angenommen, dass Sancho lediglich mit der U19 trainieren müsse, die übrigen Räumlichkeiten der United-Stars aber nutzen darf. Dem ist allerdings nicht so.

Aktuell ist nicht von einer Versöhnung zwischen Sancho und ten Hag auszugehen. Die Fronten sind weiter verhärtet und der unglückliche Spieler möchte sich auch nicht bei seinem Coach entschuldigen. Zwar hatte Sancho seinen Post schnell wieder gelöscht, jedoch hält er anscheinend an seiner Meinung fest. Offenbar ist der Engländer tatsächlich der Ansicht, dass er gut trainiert habe. Hört man dann vom Coach, dass man es angeblich schleifen ließ, kann da schon mal der Zorn hochbrodeln. Im Endeffekt kann man aber nur spekulieren, wie die Trainingsleistungen wirklich waren.

Eigentlich deutet es sich schon seit längerer Zeit an, dass Sancho und Manchester United getrennte Wege gehen müssen. Im Winter sollte es dann endlich so weit sein, ansonsten läuft die Karriere des Außenbahnspielers in eine Sackgasse. In den kommenden Wochen könnten die Spekulationen bezüglich einer Dortmund-Rückkehr weiter an Fahrt aufnehmen. Für den Spieler wäre das wohl die beste Lösung. Fraglich ist nur, ob der BVB noch ausreichend Vertrauen in den Ex-Schützling hat.

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