Ist Terzic die "Wunsch-Lösung" für den 1. FC Köln?
Von Stefan Janssen
Die Tage von Markus Gisdol beim 1. FC Köln sind offenbar gezählt, das Duell mit dem BVB am Samstag wird wohl sein Endspiel werden. Als langfristigen Nachfolger bringt der Express Edin Terzic ins Spiel und nennt ihn die "Wunsch-Lösung".
Der ein oder andere Fan des 1. FC Köln dürfte sich schon seit längerem Fragen, wieso Markus Gisdol eigentlich noch immer auf dem Trainerstuhl sitzt. Diskussionen um den Trainer gibt es jetzt seit fast einem Jahr, doch irgendwie holte der immer wieder im richtigen Moment rettende Siege wie im Derby in Gladbach oder den allerersten Saisonsieg Ende November in Dortmund.
Mittlerweile steht ein Trainerwechsel aber kurz bevor. Der Express berichtet, genauso wie schon die Sport Bild, dass die Partie der Kölner gegen Dortmund ein Endspiel für Gisdol sein wird und dass die Nachfolgersuche bereits begonnen habe. Ein Trainerwechsel zum Saisonende sei demnach sicher, sehr wahrscheinlich erfolge dieser aber eben schon zur nun anstehenden Länderspielpause, wenn die Kölner verlieren.
Als Nachfolger bringt die Zeitung einige Namen ins Spiel, von Bruno Labbadia über Friedhelm Funkel bis hin zu Uwe Koschinat, der zuletzt beim SV Sandhausen tätig war. Diese aber ebenso wie die internen Lösungen aus dem Nachwuchs wie U23-Trainer Mark Zimmermann oder U19-Coach Stefan Ruthenbeck, der schon einmal interimsweise in der Verantwortung war, als Feuerwehrmänner, die den Abstieg verhindern sollen, und weniger als langfristige Lösung.
Als diese gelten dann eher U17-Meistertrainer Martin Heck, der die kostengünstigste Variante wäre und beim Verein ausgebildet wurde, oder auch Ex-Trainer Peter Stöger, der derzeit bei Austria Wien tätig ist. Die "Wunsch-Lösung", so schreibt es der Express, sei aber Edin Terzic. Der 38-Jährige leistet gerade beim BVB sehr gute Arbeit und wird im Sommer trotzdem wieder zum Co-Trainer von Marco Rose. Sollte Terzic aber irgendwo als Chef arbeiten wollen, wären die Schwarz-Gelben gesprächsbereit. Vielleicht wird der Effzeh einen Vorstoß wagen.
Allerdings befinden wir uns hier komplett im Reich der Spekulationen. Die Verantwortlichen des 1. FC Köln bestätigen nicht einmal, dass überhaupt über Markus Gisdol diskutiert wird. Zuletzt allerdings hatte Sportdirektor Horst Heldt ihm lediglich eine Jobgarantie bis zum Dortmund-Spiel ausgestellt.