Ist eine titellose Saison gut für den Bayern-Neustart?

Joao Cancelo
Joao Cancelo / Matthias Hangst/GettyImages
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Der FC Bayern hat ein Spieltag vor Saisonende die Tabellenführung an Borussia Dortmund verloren. Bleibt es dabei, wäre es nach 2012 die erste titellose Saison der Münchner. Die Titel-Nullrunde könnte aber auch ihre positiven Auswirkungen haben.

Die Entwicklung des FC Bayern ist bedenklich. Auch wenn der Kader nach wie vor aus vielen großen Namen besteht, droht den Münchnern die erste titellose Saison seit elf Jahren. Robert Lewandowski konnte nicht ersetzt werden, Sadio Mané seinen Erwartungen nicht einmal im Ansatz gerecht werden. Was wohl bleibt, ist eine enttäuschende Spielzeit, nach der einiges aufgearbeitet werden muss.

"Besser ist der FC Bayern seit 15 Monaten nun mal nicht. Wahrscheinlich braucht es eine titellose Saison, so flüstert man an der Säbener Straße, damit sich wirklich etwas ändert. Zu viel wurde unter den Teppich gekehrt - vor allem die Zusammenstellung des Kaders", erklärt kicker-Reporter Georg Holzner.

Rauswürfe denkbar: Was entscheidet sich am 30. Mai?

Klar ist, dass es zur kommenden Saison Änderungen geben wird. Bei der Aufsichtsratsitzung am 30. Mai wird mit Sicherheit über unangenehme Themen gesprochen werden, auch Rauswürfe sind sehr gut möglich. Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic, die für den sportlichen Bereich zuständig sind, sitzen längst nicht mehr fest im Sattel. Denkbar, dass ein neues Duo am neuen Kader basteln darf.

Doch egal, wer ab Sommer für den sportlichen Bereich zuständig sein wird: Es braucht dringend kluge Transfers, um wieder in die Spur zu finden. Eine Neun von Weltklasse-Format wird benötigt, auch ein Sechser sollte die Bayern verstärken.

Was den Bayern-Fans Hoffnung machen kann: Nach der letzten erfolglosen Saison 2011/12 gab es im darauffolgenden Jahr das Tripple. Doch bis dahin muss sich an der Säbener Straße noch einiges tun.


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