Drei Bundesliga-Klubs heiß auf ehemaligen Köln-Jungstar
Von Simon Zimmermann
Mit dem Senegal steht Ismail Jakobs im Achtelfinale der WM. Nach der Weltmeisterschaft soll der Ex-Kölner auf einen Wechsel hoffen. Gleich drei namhafte Klubs aus der Bundesliga sollen am Linksverteidiger der AS Monaco interessiert sein.
Mit der deutschen U21-Nationalmannschaft wurde Ismail Jakobs 2021 Europameister. Mittlerweile spielt der 23-Jährige für den Senegal. In der Gruppenphase bei der WM in Katar kam Jakobs in allen Spielen zum Einsatz, in den letzten beiden stand er sogar in der Startelf.
Das Eigengewächs vom 1. FC Köln nutzt die WM-Bühne, um Eigenwerbung zu betreiben. 2021 wechselte der Linksfuß für 6,5 Millionen Euro vom Effzeh zur AS Monaco. Dort ist er allerdings kein unumstrittener Stammspieler. Nur dreimal stand er in der laufenden Ligue-1-Saison in der Startelf der Monegassen. Der Brasilianer Caio Henrique wird ihm auf der Linksverteidiger-Position meist vorgezogen.
Durchaus denkbar also, dass sich Jakobs mit einem Vereinswechsel beschäftigt. In Monaco steht er noch bis 2026 unter Vertrag, sein aktueller Marktwert wird auf sieben Millionen Euro geschätzt. Laut Sportbild soll der 23-Jährige auf einen Wechsel im Januar hoffen. Interesse gibt es demnach aus der Bundesliga: Mit Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und Gladbach sollen gleich drei Klubs an einer Verpflichtung interessiert sein.
Monaco will Jakobs nicht fest verkaufen
Wie die Sportbild weiter berichtet, soll es bereits Gespräche geben, konkrete Anfragen lehnte Monaco bislang aber ab. Dort plant man weiterhin mit Jakobs, ein fester Abgang scheint daher ausgeschlossen zu sein. Auch weil Konkurrent Henrique kommenden Sommer einen Wechsel anstrebt und Jakobs dann endgültig seinen Platz einnehmen soll.
Das Bundesliga-Trio wäre aber auch an einer Leihe interessiert - soll diese sogar favorisieren. Vor allem in Leverkusen und Frankfurt würde durchaus Bedarf herrschen. Die Werkself hatte sich zuletzt auch erneut mit Robin Gosens beschäftigt, kann einen Transfer aber offenbar nicht stemmen. Eine Leihe von Jakobs wäre da schon eine realistischere Option.
In Frankfurt ist man dagegen nach dem Abgang von Filip Kostic weiter auf der Suche nach der Idealbesetzung auf dem linken Flügel. Juve-Leihgabe Luca Pellegrini konnte nicht immer überzeugen, Christopher Lenz ist sehr verletzungsanfällig. Mit Jakobs hätte SGE-Coach Oliver Glasner eine weitere Option, die zweikampfstark und dynamisch ist und auch gute Flanken schlägt.
In Gladbach stehen mit Stammspieler Ramy Bensebaini und Luca Netz zwei Linksverteidiger zur Verfügung. Auf den ersten Blick würde eine kurzfristige Jakobs-Leihe weniger Sinn ergeben - sollte Bensebaini die Borussia nicht noch im Winter verlassen. Auf der anderen Seite kann Jakobs auch offensiver auf dem Flügel eingesetzt werden. Eine Position die bei den Fohlen nicht wirklich tief besetzt ist.