Isco packt aus: Darum scheiterte der Transfer zu Union Berlin wirklich
Von Dominik Hager
Mit Rang vier und der überraschenden Qualifikation für die Champions League hat Union Berlin in der letzten Saison für das ganz große Ausrufezeichen gesorgt. Über Isco dürfte bei den Eisernen demnach niemand mehr sprechen. Isco spricht allerdings noch über die Berliner - und macht dem Verein große Vorwürfe.
Das Transfer-Theater um Isco war der Aufreger schlechthin in der Winterpause. Zunächst sah es so aus, als würden die Berliner den früheren Real-Star verpflichten, ehe der Deal auf der Ziellinie platzte. Damals gab es eine ganze Reihe an Gerüchten bezüglich eines nicht bestandenen Medizinchecks und Verwechslungen von brutto und netto. Nun schilderte der spanische Offensivspieler, was seines Erachtens wirklich passiert sei.
Isco zufolge habe er nach der Anfrage der Eisernen schnell zugesagt, da der Vertrag und das Projekt einen guten Eindruck hinterlassen haben. Demnach sei er nach Berlin gereist, wo er bereits von einem Union-Verantwortlichen erwartet wurde.
Schon zu diesem Zeitpunkt musste der Spieler aber eine erste Pille schlucken, da ihm mitgeteilt wurde, dass er bei den europäischen Spielen nicht einsatzberechtigt sein würde. Dennoch absolvierte er im Anschluss den Medizincheck, den er bestanden habe, obwohl das viele in Frage gestellt hatten. "Eine absurde Frage, denn die Ärzte von Sevilla können bestätigen, dass meine körperliche Verfassung zu diesem Zeitpunkt eine der besten meiner Karriere war", monierte Isco im Interview mit der Marca.
Isco wütet gegen Union Berlin: "Bin keine 18 Jahre alt"
Auf dem Weg zur Vertragsunterzeichnung geriet der Deal dann aber trotzdem ins Wanken. "Sie riefen mich noch einmal an und sagten 'Hey, am Ende ist es nicht diese Summe. Es ist weniger.' und wieder akzeptierte ich die Änderung der Vorvereinbarung, für die ich nach Deutschland geflogen bin", schilderte der Offensivspieler.
Damit war das Ende der Fahnenstange allerdings noch nicht erreicht. Isco zufolge riefen die Verantwortlichen ein drittes Mal an und erklärten, dass "der Betrag überarbeitet werden" müsse. An diesem Punkt sei es dann auch ihm zu viel geworden. "Das war ein Mangel an Respekt. Ich bin keine 18 Jahre alt und es ist nicht der erste Vertrag, den ich unterschreibe, also habe ich gesagt, dass ich nicht unterschreiben werde", erinnerte er sich.
Im Anschluss kehrte Isco nach Spanien zurück, fühlte sich jedoch nicht bereit, bei einem anderen Verein zu unterschreiben, weshalb er sich in der Rückserie als vertragsloser Spieler fit halten musste. Aktuell ist der 31-Jährige noch immer vereinslos, möchte jedoch wieder angreifen. Dabei sei er nicht auf der Suche nach dem maximalen Gehalt, sondern nach einem interessanten Projekt, bei dem er seine Qualitäten als Fußballer wieder zeigen könne.
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