Irrer Aufstieg: Frankfurt-Juwel beeindruckt alle
Von Dominik Hager
Omar Marmoush und Hugo Ekitike bilden aktuell eines der gefährlichsten Sturm-Duos der Liga. Dabei darf jedoch ein anderer junger Hoffnungsträger nicht vergessen werden. Die Rede ist von Igor Matanovic. Wohingegen der 21-Jährige in der vergangenen Saison noch als Leihspieler für den KSC kickte, spielt er nun bei der Eintracht eine große Rolle in den Plänen von Dino Toppmmöller.
Der Kroate knipste direkt im Pokal und ist erster Einwechselspieler im Angriff - noch vor dem etwas höher gewetteten Can Uzun. Von ungefähr kommt der Höhenflug von Matanovic jedoch nicht, bedenkt man, dass er schon beim KSC in der vergangenen Spielzeit 14 Tore und sieben Assist beisteuern konnte.
Debüt in der A-Nationalmannschaft: Matanovic schon mittendrin
Für seine starke Form konnte sich der junge Mittelstürmer nun auch bei der Nationalmannschaft belohnen. Beim 1:0-Sieg gegen Polen stand er erstmals von Beginn an auf dem Platz. Beinahe hätte es sogar für einen eigenen Treffer gereicht, jedoch scheiterte er mehrmals knapp - einmal gar an der Latte.
Nationaltrainer Zlatko Dalic war dennoch voll des Lobes. "Igor hat sich in zwei Einsätzen zehn Chancen erarbeitet. Das habe ich lange nicht gesehen. Ich weiß gar nicht, ob das in diesem Jahr überhaupt schon mal ein Stürmer geschafft hat", schwärmte er nach dem Spiel vom ständigen Gefahrenherd. Die 1,94 Meter große Sturmkante hatte erst am Donnerstag beim 1:2 gegen Portugal in der A-Nationalmannschaft debütiert - und wurde von der Presse als "Pitbull" gefeiert.
Matanovic überrascht von sich selbst
Matanovic kann seine rasante Entwicklung selbst noch nicht ganz fassen. "Ich hätte nicht gedacht, dass sich so viel spielen darf, aber als ich gegen die Portugiesen eine Chance bekam, habe ich mein Bestes gegeben. Auch gegen Polen war ich gut", freute er sich über seine Leistung. Lediglich mit seinem Alu-Treffer haderte er. "Schade, dass der Ball nicht rein ist", so der Angreifer.
Trotz der aktuellen Glanzleistungen von SGE-Mittelstürmer Hugo Ekitike dürfte Matanovic schon bald auch im Verein die Chance von Beginn an bekommen. Immerhin warten auf die Eintracht zahlreiche englische Wochen. Insbesondere in der Europa League sollte der ein oder andere Startelf-Einsatz herausspringen. Die 500.000 Euro, die Frankfurt im Jahr 2021 für den Sturm-Riesen ausgegeben hat, haben sich schon jetzt mehr als nur bezahlt gemacht.
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