Internationale Pressestimmen zu FC Bayern-Barcelona: "Ewiger Albtraum in München"
Von Dominik Hager
Der FC Bayern hat dem FC Barcelona beim Champions-League-Gruppenspiel zum fünften Mal in Serie geschlagen. Anders als bei den Duellen im Vorjahr, hielten die Katalanen aber gut mit und hätten die Partie mit etwas mehr Glück und einer besseren Chancenverwertung auch für sich entscheiden können.
In Spanien hadert man mit dem unglücklichen Ausgang, zieht aus dem Spiel aber immerhin Hoffnung. Die englischen Medien scheinen einen Verantwortlichen für die Barca-Niederlage ausfindig gemacht zu haben: Robert Lewandowski!
Anbei ein Überblick über die nationalen und internationalen Pressestimmen zu Bayern-Barca.
Die Pressestimmen aus Deutschland
Sport1: "Der FC Bayern München behält beim Wiedersehen mit die Oberhand. Der Barca-Torjäger präsentiert sich ungewohnt fahrlässig vor dem Tor."
BILD: "Wie es MIT Robert Lewandowski geht, wissen die Bayern. Jetzt wissen die Bayern, dass es auch GEGEN ihn funktioniert! Bayern gewinnt zu Hause 2:0 gegen Barcelona und entzaubert den Weltfußballer bei einer Rückkehr."
Kicker: "Der FC Bayern München hat wieder einmal daheim den FC Barcelona geschlagen. Dabei zeigte sich Barça vor allem im ersten Durchgang spielfreudig, aber glücklos. Ein Doppelschlag nach der Pause brachte den deutschen Rekordmeister auf die Siegerstraße."
SZ: "45 Minuten vermisst der FC Bayern einen Stürmer wie Robert Lewandowski - dann bricht der Verteidiger den Bann. Das 2:0 gegen Barcelona macht den Start in die Champions-League-Saison perfekt."
Sportschau.de: "Drei Minuten reichen zum Bayern-Sieg gegen Barcelona und Lewandowski."
Die Pressestimmen aus Spanien
AS: "Ewiger Albtraum in München. Das alte Fußballgesetz, das besagt "Wer verzeiht, zahlt", kam mit maximaler Härte bei Barça in München zum Tragen. So schade, denn diese Partie wurde mit Spannung erwartet, um die tatsächliche Leistungsfähigkeit des neuen Barça einzuschätzen. Die Niederlage erscheint verkehrt. Es war wirklich seltsam, dass Barça in die Pause ging, ohne ein Tor geschossen zu haben."
Mundo Deportivo: "Bayern München ist immer noch das europäische Schreckgespenst des FC Barcelona. Das Team von Xavi Hernández hatte die Bayern in einer großartigen ersten Halbzeit im Griff, ließ sie aber am Leben. Die Geschichte wiederholte sich in München, wo Barça nach sieben Besuchen immer noch sieglos ist."
El País: "Barça, an den Strafräumen gescheitert, reicht eine gute erste Halbzeit gegen einen rücksichtslosen Rivalen, der nach der Pause mehr Geschick und Durchschlagskraft hatte, nicht aus."
Sport: “Barça scheiterte in München trotz seiner Überlegenheit in der ersten Halbzeit. Wenige Minuten des Anschlussverlustes nach der Pause sorgten dafür, dass sich die Geschichte wiederholte, und obwohl Xavis Mannschaft gegenzusteuern versuchte, gab es keine Chance mehr, die Nagelsmann-Männer nervös zu machen.“
El Periódico: "Zwar verbesserte sich Barça, erhielt aber dieselbe Strafe, wie die frühere schlechtere Version der Mannschaft."
Marca: "Barcelona stürzte erneut in der Allianz Arena. Ein Klassiker. Diesmal sind die Empfindungen jedoch anders. Die Mannschaft kehrt mit dem Gefühl nach Barcelona zurück, dass sie besser war und das Spiel hätte gewinnen können."
Weitere Internationale Pressestimmen
Gazzetta dello Sport: "Bayern behandelt Barça wie Inter Mailand."
Corriere dello Sport: "Die Bayern regulieren Lewandowskis Barça."
The Guardian: "Das Schönste, was man hier über Barcelona sagen könnte, war vielleicht, dass von all den jüngsten Demütigungen gegen Bayern München dies bei weitem die am wenigsten demütigende war."
Daily Mail: "Robert Lewandowski erlebt eine unglückliche Rückkehr in die Allianz Arena."
The Sun: "Der polnische Stürmer wechselte diesen Sommer von Bayern München zu Barcelona, nachdem er seinen Abgang durchgesetzt hatte, sah aber so aus, als würde er immer noch für seine alte Mannschaft spielen, als er sich weigerte, den Ball ins Netz der Bayern zu stecken."
L'Equipe: "Bayern gibt Barça in der Champions League eine Lehrstunde in Sachen Realismus."