Interimslösung gefunden? Verwirrung um Fröhling und Büskens
Von Jan Kupitz
Tag eins nach dem Kahlschlag auf Schalke: Jeder, der es mit Königsblau hält, will wissen, wer bis Saisonende auf der Trainerbank der Knappen sitzt. Eine endgültige Entscheidung lässt weiter auf sich warten.
Nach der 1:5-Packung gegen den VfB Stuttgart griffen die Verantwortlichen auf Schalke durch: Sportvorstand Jochen Schneider musste mit sofortiger Wirkung seine Koffer packen, genau wie Chefcoach Christian Gross und Co-Trainer Rainer Widmayer. Als wäre das nicht genug, wurden auch Fitnesschef Werner Leuthard und Teamkoordinator Sascha Riether gefeuert.
Für die Posten abseits des grünen Rasens konnte S04 auch direkt Interimslösungen präsentieren: Peter Knäbel wird vorerst den Posten des Sportvorstandes übernehmen, Mike Büskens und Norbert Elgert werden in Personalunion als Kaderplaner fungieren. Gerald Asamoah tritt zunächst die Riether-Nachfolger an.
Wer sich bis Saisonende (oder länger?) um die Schalke-Profis kümmern soll, war und ist dagegen noch völlig offen - und das vier Tage vor dem überlebenswichtigen Spiel gegen den FSV Mainz (Freitag, 20:30 Uhr). Mike Büskens, der als Wunschlösung für den Interimsposten gilt, zierte sich zunächst.
Obwohl die Einheit am Montag ursprünglich von den Athletik-Trainern geleitet werden sollte, vermeldete S04 ebenso kurzfristig wie überraschend, dass Mike Büskens gemeinsam mit Onur Cinel verantwortlich für das Training sei.
Damit dementierten die Schalke sämtliche Medienberichte. Zuvor hatten Bild, kicker, WAZ und Sport1 übereinstimmend vermeldet, dass Torsten Fröhling, der U23-Coach der Knappen, das Training am Montag leiten und eventuell auch gegen Mainz auf der Bank sitzen würde. Dass nun Büskens auf dem Rasen steht, könnte auch ein erster Fingerzeig dafür sein, dass sich der Eurofighter letztlich doch durchgerungen hat, seinen Herzensverein vorerst zu übernehmen. Weitere Infos hierzu sind allerdings noch nicht bekannt.