Gündogan und Real – das passt unter einer Bedingung
Von Martin Bytomski
Die Zeit von Ilkay Gündogan bei Manchester City ist wohl vorbei. Der Nationalspieler darf sich laut Medienberichten trotz seines Vertrages bis 2023 einen neuen Verein suchen. Eine Spur führt dabei zu einem aktuellen Champions-League-Finalisten.
Es ist die letzte Möglichkeit, eine Ablösesumme zu kassieren: Ilkay Gündogan soll beim aktuellen Premier-League-Meister Manchester City vor dem Aus stehen. Offenbar plant City-Coach Pep Guardiola nicht mehr mit Mittelfeldspieler. Mit Blick auf die Zahlen verwundert das durchaus: In der laufenden Saison kommt der 31-Jährige auf 42 Pflichtspieleinsätze. Doch im Königsklassen-Halbfinale gegen Real Madrid stand Gündogan im Hinspiel nicht auf dem Platz und wurde im zweiten Duell im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Es könnte sich also um ein Fingerzeig handeln, dass Guardiola nicht mehr nachhaltig auf den 56-fachen Nationalspieler setzt. Da passt die Meldung, dass Gündogan am Montag per Privatjet nach Madrid geflogen sein soll. Doch würde er zu Real passen? Oder ist Atletico ein heißer Kandidat für eine Verpflichtung?
Bei letztgenanntem spanischen Hauptstadt-Klub spricht einiges gegen eine Verpflichtung. Atleti-Coach Diego Simeone verfügt mit Koke, Marcos Llorente oder Rodrigo de Paul bereits über ein breit aufgestelltes zentrales Mittelfeld. Vor allem Kapitän Koke ist ähnlich spielstark und dominant wie Gündogan.
Doch auch Real Madrid hat aktuell keinen Bedarf. Real-Coach Carlo Ancelotti stehen mit Toni Kroos, Casemiro, Fede Valverde, Dani Ceballos und Lukas Modric gleich fünf spielstarke Kicker im Mittelfeld zur Verfügung. Und mit Eduardo Camavinga scharrt ein Wunderkind bereits mit den Hufen und hat angedeutet, eine tragende Rolle bereits in der nahen Zukunft spielen zu können.
Spannend könnte es allerdings werden, sollte Modric seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Dann könnte Gündogan in seine riesigen Fußstapfen treten. Mit Blick auf die fußballerischen Fähigkeiten würde es passen: Sowohl Modric als auch Gündogan sind begnadete Fußballer, die mit ihren technischen Fähigkeiten dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Beide sind durchaus quirlig, aber keine Sprinter. Und verhalten sich taktisch auch in der Defensive clever. Sollte also Real-Legende Modric nach der Saison nach zehn Jahren „Adios“ sagen, könnte Gündogan durchaus ein Kandidat für die Nachfolge sein.
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