Hürzeler-Klub "träumt" von Gruda-Verpflichtung - Bericht
Von Lennart Sörnsen
Brajan Gruda gilt als eines der größten Talente des deutschen Fußballs: Der Offensivspieler des 1. FSV Mainz 05 ist meist auf dem Flügel oder der Zehn zu finden und sorgt vor allem mit seiner Dribbelstärke für Furore. In der vergangenen Saison erzielte der 20-Jährige in 28 Bundesliga-Einsätzen zudem vier Tore und legte weitere drei Tore auf. Das Eigengewächs könnte nun für die Mainzer zur Goldgrube werden. Bereits jetzt schätzt das Branchenportal Transfermarkt den Marktwert des 20-Jährigen auf 20 Millionen Euro, Tendenz stark steigend.
Für einen Wechsel in diesem Sommer wäre wohl ohnehin eine weitaus höhere Ablösesumme fällig, der Vertrag von Gruda läuft noch bis 2026. Eine Ausstiegsklausel, so berichtete Sky, sei im Vertrag nicht festgeschrieben. Dementsprechend könnte die Ablösesumme in die Höhe schnellen, insbesondere wenn mehrere Vereine mitbieten. Zuletzt wurde in mehreren Medienberichten sogar über eine Summe jenseits der 50 Millionen Euro spekuliert, sollten die angeblichen Interessenten FC Bayern und Bayer Leverkusen ernst machen. Auch der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel setzte in einem Interview mit der BILD-Zeitung ein Preisschild von 50 Millionen Euro. Am liebsten würden die Rheinhessen ihr Offensiv-Juwel aber noch mindestens ein Jahr halten.
Brighton träumt von Gruda-Transfer
Nun soll sich ein weiteres Team in den Poker um das Megatalent eingeschaltet haben. Wie der Transferjournalist Fabrizio Romano auf X (ehemals Twitter) berichtet, sieht Brighton & Hove Albion den Deutschen als "Traum-Transferziel" für diesen Sommer. Der neue Verein des ehemaligen St. Pauli-Trainers Fabian Hürzeler habe den Namen intern diskutiert und den 20-Jährigen als mögliches Transferziel definiert. Eine Einigung sei aber schwierig, so Romano weiter, da die 05er auch für die kommende Saison mit Gruda planen und für einen Abgang eben ein Top-Angebot vorliegen müsste.
Wie groß Brightons Chancen auf einen Gruda-Transfer sind, ist angesichts des Interesses mehrerer Top-Klubs ohnehin fraglich. Sollten Vereine wie Bayern oder Leverkusen ernst machen, dürfte es für den Mittelfeldklub der Premier League schwer werden, mitzuhalten. Zumindest sportlich kann der Elfte der abgelaufenen Saison in England nicht das bieten, was der Youngster bei europäischen Spitzenvereinen bekommen würde.