Hummels-Zukunft unklar: Lockt das Ausland?
Von Dominik Hager
Mats Hummels spielt eine bis auf wenige Ausnahmen konstant starke Saison und ist einer der Garanten dafür, dass der BVB gute Meisterschafts-Chancen hat. Der Vertrag des Innenverteidigers läuft jedoch aus und noch hat der Routinier das Angebot der Dortmunder nicht unterschrieben.
Der schon häufiger als zu alt und zu langsam abgestempelte Mats Hummels hat es in dieser Saison seinen Kritikern nochmal gezeigt. Zwar fielen seine Defizite durchaus ab und an ins Gewicht, überwiegen tut jedoch deutlich das Positive. Selbst wenn der Abwehrspieler in der Rückrunde phasenweise das Nachsehen gegen Süle und Schlotterbeck hatte, blieb Hummels immer wichtig.
"Mats war in dieser Saison der verfügbarste Innenverteidiger, den wir hatten. Er war topfit. Wir konnten uns immer auf ihn verlassen", lobte auch Trainer Edin Terzic laut Sport-Bild-Bericht.
Aus diesem Grund möchte der BVB mit dem Routinier auch weitermachen. Ein Vertragsangebot für ein Jahr soll der Klub bereits eingereicht haben. Die Signale sind laut BILD-Informationen positiv und Sebastian Kehl hofft auf eine schnelle Entscheidung. Noch zögert Hummels allerdings.
Darum zögert Hummels mit der Unterschrift
Grund dafür dürfte mitunter der Konkurrenzkampf zu Süle und Schlotterbeck sein. Außerdem hat Hummels Begehrlichkeiten geweckt und soll Angebote aus Italien und Spanien haben. Es wäre schon verständlich, wenn Hummels im Spätherbst seiner Karriere doch noch eine Auslandserfahrung machen möchte. Sollte es mit der Meisterschaft klappen, wäre das eigentlich ja der perfekte Abschied aus Dortmund.
Edin Terzic hofft jedoch, dass er auch in der kommenden Saison noch auf Hummels zurückgreifen kann. "Natürlich gab es Spiele, bei denen er sich gewünscht hätte, von Beginn an auf dem Platz zu stehen. Wir sind sehr zufrieden auf der Position mit Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Mats. Und so eine Situation wünschen wir uns auch für die kommende Saison", erklärte der Coach.
In Dortmund ist nun also Überzeugungsarbeit gefragt. Bessere Chancen hätte man womöglich, wenn man dem Spieler einen Kontrakt bis 2025 anbieten würde. Dies ist angesichts des Gehalts des Verteidigers aber auch nicht ohne Risiko.