Hummels und Reus auf Vereinssuche: Das ist der aktuelle Stand
Von Yannik Möller
Nach ihrem jeweiligen Aus bei Borussia Dortmund sind Mats Hummels und Marco Reus weiterhin auf der Suche nach einem neuen Verein. Ein Karriereende ist für das Duo in diesem Sommer lediglich ein äußerst kleines Thema am Rande - wenn überhaupt. 90min weiß, was der aktuelle Stand der Dinge bei den beiden ist.
Dolce Vita für Hummels? Bologna bleibt ein Thema - im Gegensatz zu Leverkusen
Bei Hummels liegt der Fokus zunächst weiterhin auf der italienischen Serie A, auch wenn er seinen Markt noch übergeordnet im Blick behält. Die AS Roma ist zurzeit kein sonderlich konkretes Thema mehr. Im Gegensatz dazu gibt es das Interesse des FC Bologna. Der Innenverteidiger wäre einem solchen Wechsel nicht abgeneigt, der aber noch nicht bevorsteht. Im Falle eines Wechsels nach Italien, was für den 35-Jährigen ein attraktives Szenario ist, ist und bleibt Bologna einer der aktuellen Favoriten.
Auch Como 1907 beschäftigt sich mit Hummels, wie 90min weiß. Der Fokus des Serie-A-Aufsteigers liegt zwar bislang auf Raphael Varane, der zur neuen Saison ebenfalls ablösefrei zu haben ist, doch wurde Hummels intern als zweite Option hinterlegt. Dadurch ist eine Annäherung mit Como aber auch noch nicht zeitnah zu erwarten.
Bei Bayer Leverkusen ist er derweil kein ernsthaftes Thema, trotz der anhaltenden Gerüchte. Wie 90min erfahren hat, möchte die Werkself trotz des möglichen Abgangs von Jonathan Tah weiter auf das eigene Gerüst in der Abwehrzentrale setzen. Dabei würde etwa Piero Hincapie eine deutlich größere Rolle einnehmen, als er es in der vergangenen Saison getan hat. Hincapie wiederum steht einem etwaigen Wechsel in die englische Premier League zwar offen gegenüber, doch ist das für Leverkusen (noch) kein realistisches Szenario. Die angeblichen Verbindungen zum FC Liverpool können vorerst ad acta gelegt werden.
LA Galaxy hofft weiterhin auf Zusage von Reus - Interessenten auch in anderen Ligen
Bei Marco Reus hingegen dreht sich so gut wie alles um die US-amerikanische MLS. Dort hofft LA Galaxy weiterhin auf die Verpflichtung des Offensivspielers. 90min weiß, dass der Klub optimistisch ist, schlussendlich eine Einigung mit Reus erzielen zu können. Intern wird die frühzeitig und viel investierte Zeit in ihn und die Gespräche mit ihm als Vorteil gegenüber anderen Vereinen angesehen. Schon Ende Mai gab es einen ersten Austausch, ein erstes Treffen sogar noch vor dem Finale in der Champions League.
Ein Problem stellt jedoch die Gehaltsobergrenze in der MLS dar. Kein Spieler darf dort mehr als zwei Millionen Dollar pro Jahr verdienen, was umgerechnet etwa 1,8 bis 1,9 Millionen Euro entspricht. Trotzdem gibt sich Galaxy zuversichtlich, auch weil sich bislang keine Annäherung mit einem anderen Klub abzeichnet. Die sogenannten 'Discovery Rights' liegen durch die anfänglichen Gespräche zwischen Reus und dem Charlotte FC bei dem Verein aus North Carolina, doch hat Galaxy bereits einen Deal ausgehandelt, um diese Rechte abzukaufen. Für eine Zusage des 48-fachen Nationalspielers würden diese zusätzlichen Kosten gerne getragen werden.
Ein in finanzieller Hinsicht deutlich besseres Paket könnte Reus natürlich in Katar oder in Saudi-Arabien abschließen. In der Saudi Pro League gibt es mit Al Ittihad und Al Ahli auch interessierte Vereine wie 90min weiß, doch ist ein solcher Wechsel für ihn kein ernsthaftes Thema. Auch in der Türkei oder Italien gibt es Interessenten, aber zumindest bislang in keiner so konkreten Form, wie es bei LA Galaxy der Fall ist.
Die 90min bekannten Rahmenbedingungen der Vereinssuchen der beiden Ex-Dortmunder lassen übergeordnet eine berechtigte Mutmaßung zu: Es würde zum aktuellen Stand durchaus überraschen, wenn ihre Zukunft im Hinblick auf die neue Saison nicht noch im Laufe des Julis geklärt wird.
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