Hummels reagiert auf WM-Aus: "Eine der größeren Enttäuschungen meiner Karriere"
Von Simon Zimmermann
Mats Hummels steht nicht im deutschen Aufgebot für die WM 2022. Der 76-fache Nationalspieler und Weltmeister von 2014 zeigte sich schwer enttäuscht.
Nachdem Bundestrainer Hansi Flick am Donnerstagmittag sein 26-köpfiges Aufgebot für Katar bekannt gegeben hatte, erklärte er ganz speziell seine Entscheidung, Mats Hummels nicht für die WM zu nominieren. Stattdessen darf der 20-jährige Armel Bella-Kotchap mit zur Weltmeisterschaft reisen.
An den Leistungen von Hummels habe das nur bedingt gelegen, so Flick, der betont von Hummels schwärmte. Allerdings sei die Entscheidung für Bella-Kotchap eine mit Blick auf die Zukunft.
"Er [Hummels] hat eine hervorragende Form und ist topfit. Er hat Dortmund vieles gegeben. Er ist ein sehr, sehr wertvoller Spieler. Wir haben uns im Trainerteam, auch weil wir die Zukunft im Blick haben, entschieden, einem jüngeren Spieler die Chance zu geben", meinte Flick zu seiner Wahl.
"Es wäre so unglaublich verdient gewesen...."
Im Netz bekam der Bundestrainer für diese Entscheidung viel Kritik. Hummels selbst zeigte sich schwer enttäuscht. Auf Instagram gab er ein Statement ab:
"Wenig überraschend ist das eine der größeren Enttäuschungen meiner Karriere. Ich drücke der Mannschaft die Daumen bei der WM und werde die Zeit nutzen um wie jedes Mal mit harter Arbeit auf eine solche Erfahrung zu reagieren", schrieb er.
Der BVB kommentierte: "Es wäre so unglaublich verdient gewesen...." - und sprach damit vielen Fans aus der Seele. Schließlich zeigte der 33-Jährige in den letzten Monaten starke Leistungen und hätte mit seiner Erfahrung die deutsche Abwehr stabilisieren können.
Flick setzt allerdings lieber auf andere - wahrscheinlich auf das Duo Antonio Rüdiger und Niklas Süle. Hummels, der BVB und alle Fans müssen diese Entscheidung akzeptieren. Aus Dortmunder Sicht gilt: Immerhin erspart sich Hummels dadurch die Belastungen einer Weltmeisterschaft und kann den vollen Fokus auf die Rückrunde legen.