Hummels erklärt: Was dem BVB aktuell zum Topteam fehlt
- Abwehrchef trotz Sieg über den SC Freiburg nicht gänzlich zufrieden
- BVB muss dominanter werden
- Heiße Woche mit Topspielen in der Champions League und Bundesliga
Von Yannik Möller
Der 4:2-Sieg über den SC Freiburg hat dem BVB erst einmal wieder etwas Luft zum Atmen verschafft. Damit darauf aufgebaut werden kann, betont Mats Hummels jedoch die notwendigen Fortschritte.
Es war zwar nicht der ungefährdete und souveräne Auswärtssieg, den sich die Fans von Borussia Dortmund erhofft hatten, aber immerhin nahm Schwarz-Gelb nach einem wichtigen Turnaround noch ebenso wichtige drei Punkte mit nach Hause. Immerhin deutete sich zwischenzeitlich eine drohende Niederlage gegen den SC Freiburg an.
Der Sport-Club konnte die Dortmunder auch deshalb unter Druck setzen, weil die Mannschaft von Edin Terzic in spielerischer Hinsicht erneut nicht wirklich überzeugen konnte. Nach wie vor mangelt es vorne wie hinten an Struktur und klaren Leitlinien. Zu häufig ist man auf die individuelle Qualität und Einzelaktionen angewiesen. Das merkten auch viele Fans nach dem Spiel und trotz des Sieges an.
Trotz des Auswärtssieges: Hummels legt den Finger in die Wunde
Mats Hummels schlug ebenfalls in diese Kerbe. Er hätte gut und gerne eine wichtige Mentalitätsleistung betonen und sich lediglich auf die drei Punkte fokussieren können, stattdessen legte er - verständlicherweise - den Finger in die Wunde.
"Wenn wir einen Schritt nach vorne machen wollen, müssen wir im Mittelfeldbereich auch einen pressenden Gegner dominieren können", mahnte er nach der Partie an (via Bild).
Zu häufig konnte Freiburg das Spiel des BVB unterbrechen, unterbinden und somit selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Dabei ist das Team von Christian Streich gar nicht so sehr als Pressing-Gegner bekannt, wie es manch andere Klubs in der Bundesliga sind. Das weiß auch Hummels, der offenbar die dann noch größere Gefahr eben jener Gegner und somit den Verbesserungsbedarf sieht.
In der bisherigen Saison trete die Borussia (noch) nicht als Top-Team auf, wie er anhand weiterer Baustellen feststellte: "Gegen einen pressenden Gegner Lösungen zu finden, diese gewisse Klasse und Ruhe am Ball zu haben und vor allem einen Gegner im Mittelfeld zu dominieren, muss noch besser werden, wenn wir ein Top-Team sein wollen."
In diesen Modus muss Dortmund nun sehr zügig zurückkehren. Immerhin stehen nun sehr heiße Wochen bis zur nächsten Länderspielpause im Oktober an. Am Dienstag geht es in der Champions League gegen Paris Saint-Germain, ehe am Samstag das Duell mit dem VfL Wolfsburg folgt.
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