Hummels-Aus beim BVB "quasi beschlossene Sache"

Gebetsmühlenartig betonte Mats Hummels zuletzt, dass er sich Zeit für die Entscheidung nehmen wolle, wie es für ihn weitergeht. Auch nach dem verlorenen Champions-League-Finale am Samstagabend betonte der Routinier von Borussia Dortmund, dass er noch "keine Ahnung" habe, ob er beim BVB bleiben, den Verein wechseln oder sogar seine Karriere beenden wird.

"Keine Ahnung, was bei mir im Juli passiert. Ich mag die Situation, aber ein bisschen komisch ist es auch", sagte Hummels am Samstagabend in Wembley am ZDF-Mikrofon. Einzig ein Karriereende konnte Hummels zuletzt eher ausschließen, doch auch diese Tendenz sei nur unter Vorbehalt. Kurzum: der Innenverteidiger will die Saison ausklingen und sacken lassen und dann ganz in Ruhe eine Entscheidung treffen.

Diese Ruhe ist ihm aber nur bedingt vergönnt. Am Sonntag berichtet die Bild, dass Hummels keine Zukunft mehr beim BVB hat. Es sei "quasi beschlossene Sache", dass der Routinier den Verein verlassen wird.

Hummels soll zuletzt Fürsprecher unter den Verantwortlichen verloren haben, sein Verhältnis zu Edin Terzic sei "unkittbar". Die Bild berichtet, dass es intern sogar heißen soll, dass einer von beiden, entweder Terzic oder Hummels, im Sommer gehen muss, so angespannt soll das Verhältnis zwischen Leader Hummels und Cheftrainer Terzic sein.

Dass Hummels wenige Tage vor dem Champions-League-Finale ein Interview gab, in dem er die taktische Ausrichtung und die Kompetenzen von Terzic klar kritisierte, unterstreicht, wie zerfahren die Situation zwischen Hummels und Terzic ist.

Mit Terzic wird der BVB aber definitiv weitermachen. Scheinbar ist es Hummels, der den Verein verlassen wird. Die Bild schreibt, dass "ein Wunder" für einen Verbleib von Hummels in Dortmund geschehen müsste.

Offen ist nun, wohin es den Innenverteidiger ziehen wird. Einen Wechsel in die MLS oder nach Saudi-Arabien hat Hummels bereits ausgeschlossen. Zuletzt gab es Gerüchte um Interesse vom AC Mailand.