HSV-Sorgen: Auch der zweite Doping-Test von Vuskovic positiv
Von Yannik Möller
Vor ein paar Wochen wurde Mario Vuskovic vom DFB-Sportgericht aufgrund einer positiven Doping-Probe gesperrt. Nun die Bestätigung für den Hamburger SV: Auch die B-Probe war positiv.
Bis zu seiner Sperre, die Mitte November seitens des DFB-Sportgerichts ausgesprochen wurde, gehörte der im vergangenen Sommer verpflichtete Mario Vuskovic zu den Stammkräften von Tim Walter. Im letzten Spiel vor der aktuellen Winter-Pause musste Hamburg bereits auf ihn verzichten. Und wie es aussieht, wird sich das vorerst auch nicht mehr ändern.
Das Gegenteil ist der Fall: Nachdem eine positive Dopingprobe bereits für die vorläufige Sperre gesorgt hatte, ist nun auch die B-Probe positiv ausgefallen. Damit geht die Bestätigung einher, dass sich der 21-Jährige mit der verbotenen Substanz Erythropoetin offenbar einen Vorteil verschaffen wollte.
HSV kündigt Austausch mit dem DFB an - Vuskovic drohen vier Jahre Sperre
In einem Statement des HSV heißt es, man werde nun "in enger Abstimmung mit seinem Spieler und im Austausch mit dem DFB die nächsten Schritte prüfen und festlegen". Der DFB wiederum erklärte, dass die positive B-Probe darauf schließen lässt, "dass ein Verstoß gegen anwendbare Anti-Doping-Vorschriften vorliegt".
Sollte es weiterhin darauf hinauslaufen, dass Vuskovic aufgrund dieses Vorfalls vom Sportgericht bestraft wird, ist von einer Sperre von vier Jahren auszugehen. Das würde dem Regelfall für ein derartiges Dopingverfahren entsprechen (via Sport1).
Unklar ist zunächst, ob davon ausgegangen werden kann, dass der Innenverteidiger die Substanz nicht absichtlich zu sich genommen hat - etwa durch ein Vertauschen von Medikamenten. In einem solchen Fall könnte die Sperre verkürzt werden. Bislang gibt es aber keinerlei Hinweise, die für ein solches Szenario sprechen.
Stattdessen könnte die vierjährige Sperre mitsamt der Negativ-Schlagzeilen sogar das Ende einer womöglich vielversprechenden Karriere als Profifußballer bedeuten.