Die voraussichtliche HSV-Aufstellung gegen Ingolstadt
Von Philipp Geiger
Auf den Hamburger SV wartet am 32. Spieltag eine vermeintlich leichte Aufgabe. Am Samstagnachmittag (Anpfiff 13:30 Uhr) sind die Hanseaten beim FC Ingolstadt, der bereits als Absteiger feststeht, zu Gast. Chefcoach Tim Walter will die Schanzer jedoch keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.
"Wenn man Fußball spielt, dann will man immer gewinnen. Das geht auch Ingolstadt so", betonte der Übungsleiter auf der Presserunde am Donnerstag. Der FCI habe in der laufenden Saison vielleicht nicht immer das Spielglück auf seiner Seite gehabt, "trotzdem ist es eine Mannschaft, die in der 2. Liga mitspielt und ihre Berechtigung hat", führte der HSV-Coach weiter aus. "Wir wissen, dass sie eine Qualität haben." Wie alle anderen Mannschaften werde auch Ingolstadt gegen den HSV 100 Prozent geben, ist sich Walter sicher.
Die Herangehensweise des Gegners könne der Hrubesch-Nachfolger aber ohnehin nicht beeinflussen, "sondern nur unsere Spielweise. Wir haben in der letzten Woche auch gezeigt, dass wir griffig und eklig sein können", lobte der Cheftrainer, der natürlich auch die anderen Ergebnisse in der 2. Liga im Blick hat. Drei Punkte Rückstand hatte der HSV vor dem Spieltag auf den Relegationsplatz. "Wir versuchen aber bei uns zu bleiben und unsere Spiele zu gewinnen", sagte der 46-Jährige. "Das ist die komplette Saison schon so und diesen Weg gehen wir weiter."
Leibold im Aufbautraining - Glatzel-Einsatz wahrscheinlich
Nachdem Maxi Rohr und Youngster Elijah Krahn ihre Muskelverletzungen überstanden haben, findet sich im HSV-Lazarett nur noch Tim Leibold (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) wieder. Bei Torjäger Robert Glatzel ist Walter sowohl mit der medizinischen Abteilung als auch mit dem Spieler selbst im Austausch. "Letztendlich entscheide ich, ob er dann auch aufläuft und ich ihn für fit genug halte oder nicht", gab der Übungsleiter zu Protokoll. "Im Moment sieht es aber gut aus."
Am vergangenen Spieltag stellte Walter gegen Jahn Regensburg (4:2) sein Spielsystem um und ließ seine Mannschaft im 4-4-2 mit Doppelsechs auflaufen. Da sich Mikkel Kaufmann nicht für einen weiteren Startelfeinsatz empfehlen konnte, ist es durchaus denkbar, dass der HSV-Coach am Samstagnachmittag mit Glatzel wieder nur eine Spitze aufbietet und zur 4-3-3-Formation zurückkehrt. In diesem Fall könnten Sonny Kittel und Bakery Jatta die Außenbahnen übernehmen.
Anssi Suhonen und Ludovit Reis sind heiße Kandidaten für die beiden Plätze im zentralen Mittelfeld. Die Sechser-Position ist für Jonas Meffert reserviert. In der Viererkette könnte Walter eine Veränderung vornehmen und auf der rechten Abwehrseite Josha Vagnoman anstelle von Moritz Heyer auflaufen lassen. Mario Vuskovic, Sebastian Schonlau und Miro Muheim komplettieren aller Voraussicht nach die Defensive. Im Tor steht wie gewohnt Daniel Heuer Fernandes.