HSV vor Negativrekord: Warum Walter trotzdem fest im Sattel sitzt
- HSV nach zuletzt zwei Niederlagen unter Druck
- Spitzenduell gegen Fortuna Düsseldorf
- Darum ist Sportvorstand Boldt von Trainer Walter überzeugt
Von Daniel Holfelder
Nach tollem Saisonstart hat sich der Hamburger SV zuletzt zwei Niederlagen geleistet. Im Spitzenduell gegen Fortuna Düsseldorf soll nun die Wende her. Trainer Tim Walter muss sich aber auch bei einer Pleite keine Sorgen um seinen Job machen.
13 Punkte nach fünf Spielen, Tabellenplatz eins: Der HSV hat seine Aufstiegsambitionen zu Saisonbeginn eindrucksvoll untermauert. Umso überraschender kamen die darauffolgenden Niederlagen gegen die Aufsteiger Elversberg (1:2) und Osnabrück (1:2). Nun steht das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf vor der Tür. Mit einem Sieg können die Rothosen zumindest zeitweise zurück auf Platz eins springen. Im Falle einer Niederlage dürfte es allerdings unruhig an der Elbe werden.
Erst zweimal hat der ehemalige Bundesliga-Dino bislang dreimal in Folge in der zweiten Liga verloren. 2018/19 unter Hannes Wolf und im Herbst 2020 unter Daniel Thioune, der nun in Düsseldorf an der Seitenlinie steht. Eine Niederlage gegen die Rheinländer - und der HSV würde diesen Negativrekord auch unter Tim Walter einstellen.
Bericht: Walters Verhältnis zur Mannschaft "top"
Sollte es tatsächlich zu einer erneuten Pleite kommen, kann sich der 47-jährige Coach dennoch auf den Rückhalt von Sportvorstand Jonas Boldt verlassen. Wie die Bild berichtet, ist Boldt wie schon in der Vergangenheit fest von Walter überzeugt. Die schwachen Auftritte gegen Elversberg und Osnabrück mache der Sportvorstand nicht am System des Trainers fest. Vielmehr sehe er die Profis in der Verantwortung, denen nach dem starken Saisonstart die richtige Einstellung gefehlt habe.
Außerdem genieße Walter Boldts Vertrauen, weil sein Verhältnis zur Mannschaft "top" sei, wie das Boulevardblatt schreibt. Erst kürzlich hatte Walter davon gesprochen, der "Papa dieses Teams" zu sein.
Gegen Düsseldorf könnte Walter einige Veränderungen in der Startelf vornehmen. So geht die Bild davon aus, dass im Mittelfeld Immanuel Pherai anstelle von Laszlo Benes beginnen darf. Außerdem habe Walter im Abschlusstraining mit Miro Muheim für Moritz Heyer auf der Linksverteidiger-Position geprobt.