HSV verkauft weitere Anteile der Fußball-AG
Von Guido Müller
Der Hamburger SV hat einen neuen Anteilseigner an Bord. Die Ampri Handelsgesellschaft mbH, mit Sitz im niedersächsischen Winsen an der Luhe (kaum 40 Kilometer südlich von Hamburg gelegen) hat 0,68 Prozent der Anteile an der HSV Fußball AG erworben.
Geschäftsführer der Firma, die mit der Produktion von Einmalprodukten für die Bereiche Arbeitsschutz, Hygiene und Pflege ihr Geld verdient, ist Thomas Böhme. Der ist beim HSV kein Unbekannter, war Nachwuchsförderer und Business-Seat-Kunde. Und ist, nach eigenen Angaben, eingefleischter HSV-Fan seit frühen Kindheitstagen.
"Als Kind", so Böhme gegenüber dem Hamburger Abendblatt, "stand ich in der Westkurve, war 1983 beim Europokalsieg in Athen dabei und habe den HSV bis heute als treuer Fan begleitet. Ich habe mich intensiv mit dem Vorstand und Dr. Eric Huwer (Direktor Finanzen der HSV-Fußball AG, der Autor) ausgetauscht und freue mich über die inhaltliche Ausrichtung und den Fokus auf Entwicklung.“
Paket wohl mit einem Wert von um die 2,5 Millionen Euro
Bereits in der jüngeren Vergangenheit hatte der Verein angekündigt, zur Generierung liquider Mittel das zur Zeit statutarisch mögliche Maximum von noch 1,09 Prozent der HSV-AG-Anteile an den Mann bringen zu wollen. Der Wert dieser 1,09 Prozent wurde dabei immer auf einen Betrag von um die vier Millionen Euro taxiert.
Und obwohl weder der neue Gesellschafter noch der Verein selbst detaillierte Angaben über den monetarischen Gegenwert der erworbenen 0,68 Prozent machten, kann man aufgrund der genannten Zahlen von einem Volumen in Höhe von um die 2,5 Millionen Euro ausgehen.
Geld, das eventuell schon in diesem Winter ausgegeben wird. Denn weiterhin soll der HSV stark an der Verpflichtung von Kiels Südkoreaner Jae-Sun Lee interessiert sein.