HSV-Verbleib oder Wechsel? Nächster Interessent für Mario Vuskovic
Von Jan Kupitz
Für die neue Saison ist Mario Vuskovic beim Hamburger SV eigentlich fest eingeplant. Doch das Interesse am jungen Verteidiger wird immer größer.
Die neue Zweitliga-Saison startet in wenigen Tagen, der Kader des HSV steht soweit. Im Abwehrzentrum der Rothosen nimmt Mario Vuskovic neben Kapitän Sebastian Schonlau eine wichtige Rolle ein - doch mittlerweile darf man durchaus bezweifeln, ob der Kroate auch nach dem Ende des Transferfensters an der Elbe kickt.
Nachdem zu Beginn des Monats bekannt geworden war, dass die Wolverhampton Wanderers ein Auge auf Vuskovic geworfen haben, bringt die Mopo nun auch den FC Brentford als weiteren Interessenten ins Spiel. Daneben soll sich auch Bundesligisten mit dem 20-Jährigen beschäftigen, wenngleich es offenbar noch keine wirklich konkreten Anfragen gibt.
Sollte sich das ändern und (insbesondere aus der Premier League) hochdotierte Offerten hereinflattern, gilt es für Verein und Spieler zu überlegen, was die beste Lösung ist.
Was für einen Verbleib spricht:
Vuskovic ist beim HSV unangefochtener Stammspieler und gesetzt. Gerade im Hinblick auf die WM in Katar ein nicht zu unterschätzender Faktor, schließlich darf sich der Kroate Hoffnungen auf eine Nominierung machen. Voraussetzung dafür ist natürlich Spielpraxis im Verein - fraglich, ob er auch bei den Wolves oder Brentford sofort in der Startelf stehen würde.
Will der HSV aufsteigen, braucht es zudem Vuskovic in der Innenverteidigung. Der Youngster hat seinen sportlichen Wert bereits unter Beweis gestellt und gibt mit Schonlau ein bockstarkes Duo ab. Darüber hinaus könnten die Hamburger darauf spekulieren, dass Vuskovic nach einer starken Saison (und einer möglichen WM-Teilnahme) im kommenden Sommer einiges mehr wert ist und eine noch höhere Ablöse winken würde.
Was für einen Wechsel spricht:
Das liebe Geld - was sonst?!
Der HSV ist bekanntlich knapp bei Kasse und muss nun auch noch zusehen, hinsichtlich der EM 2024 die Renovierungskosten für das Stadion zusammenzukriegen. Da würde ein dicker Erlös in diesem Sommer helfen, zumal Jonas Boldt in diesem Fall auch noch den Kader optimieren könnte. Mit Jonas David hätte man zumindest einen passablen Vuskovic-Ersatz bereits parat, wenngleich der Kroate im direkten Vergleich in seiner Entwicklung schon ein, zwei Stufen weiter ist.
Bislang hat sich Vuskovic pro HSV bekannt und betont, auch 22/23 für die Rothosen auflaufen zu wollen. Doch was, wenn die Premier-League-Klubs wirklich ernst machen? Auf der Insel könnte der Youngster wohl deutlich mehr kassieren als in der zweiten Liga beim HSV.