HSV auf Innenverteidiger-Suche: Bundesliga-Duo soll kommen
Von Janne Negelen
Nach dem verpatzten Aufstieg herrscht beim HSV viel Resignation. Dennoch muss das Visier schnell auf die neue Spielzeit gerichtet werden. Potenzielle neue Verstärkung für den Kader ist bereits ausgemacht worden.
Im letzten Spiel der Saison verlor der Hamburger SV nicht nur das entscheidende Finale gegen Sandhausen. Auch in der Defensive gab es verletzungsbedingt große Verluste. Bei Rick van Drongelen wurde sogar ein Kreuzbandriss diagnostiziert. Die Rufe nach defensiven Neuzugängen werden lauter denn je.
Wie die Bild berichtet, hat der Vorstand die Not erkannt. Ein namhaftes Duo soll zur neuen Saison an die Elbe stoßen. Der 28-jährige und vertragslose Robin Knoche ist einer der potenziellen Nachfolger. Nach insgesamt 15 Jahren in Wolfsburg stattete ihn der VfL nicht mit einem neuen Arbeitspapier aus.
Heckings verlorener Sohn und Ex-Hamburger Sobiech auf der HSV-Liste
Der 1,90 Meter große Abräumer würde den Hamburgern gut zu Gesicht stehen. Seine physische Präsenz ist nicht nur bei den sehr wackeligen Standards enorm wichtig. Als Leader und verlängerter Arm von Trainer Dieter Hecking könnte er die Abwehr bestens ordnen. Beide kennen sich aus vergangenen Zeiten sehr gut.
Zwischen 2013 und 2016 machte der Übungsleiter den Hünen bei den Wölfen zum Stammspieler. Selbst international konnte sich Knoche immer wieder beweisen. Seine mögliche Zukunft hängt aber auch davon ab, ob er sich für einen Schritt in die zweite Liga entscheidet, oder mit seiner Vita noch einmal erstklassig anheuert.
Mit und auch ohne Knoche bietet sich Lasse Sobiech als ein weiterer Kandidat an. Der aktuelle Kölner stand bereits einmal beim Hamburger SV unter Vertrag. Sein einjähriges Kapitel war in der Saison 2013/14 aber nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Für das Unterhaus ist er aber ein erfahrener Kandidat, der mit viel Übersicht und Ruhe besticht.
Genau dies fehlt dem jungen Haufen in der Defensive der Hamburger am meisten. Mit Ewerton, Stephan Ambrosius, Jonas David und David Bates können die Norddeutschen kaum Aufstiegshoffnungen verbreiten. Macht der HSV die preiswerten und dringend benötigten Verpflichtungen klar, könnte das wieder ganz anders aussehen.