Plötzlich HSV-Torjäger: Königsdörffer erklärt Top-Form

Mit drei Toren aus den ersten beiden Spielen hat Ransford-Yeboah Königsdörffer beim Hamburger SV einen Traumstart hingelegt. Der 22-Jährige hat nun sein Erfolgsgeheimnis verraten.
Ransford-Yeboah Königsdörffer erzielte drei Tore in den ersten beiden Spielen
Ransford-Yeboah Königsdörffer erzielte drei Tore in den ersten beiden Spielen / Stuart Franklin/GettyImages
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Dass die beiden Ausfälle von Torjäger Robert Glatzel und Neuzugang Davie Selke beim HSV bisher nicht ins Gewicht fielen, ist vor allem der Verdienst eines jungen Angreifers: Ransford-Yeboah Königsdörffer erzielte alle drei bisherigen Tore der Norddeutschen.

Erst sicherte Königsdörffer dem HSV mit seinem Doppelpack den wichtigen Auftaktsieg beim 1. FC Köln (2:1), eine Woche später traf der 22-Jährige zum 1:0-Führungstreffer gegen Hertha BSC, der am Ende immerhin zu einem 1:1-Unentschieden führte.

"So einen guten Start hatte ich noch nie im Profifußball. Ich freue mich über die Aufmerksamkeit, die ich erhalte. Das verändert aber nichts bei mir. Es ist schön, Anerkennung zu bekommen", freut sich Königsdörffer gegenüber Bild über seine Topform.

Der eigentliche Flügelspieler, der aktuell aber im Sturmzentrum gebraucht wird, gibt außerdem zu: "Vielleicht bin ich aktuell ein wenig glücklicher, weil ich momentan viel spiele und auch treffe. In der Öffentlichkeit werde ich schon mal angesprochen. Aber nicht viel mehr als zuvor."

Fraglich ist, wo Königsdörffer nach der Rückkehr von Glatzel und Selke, die beide schon im Pokalspiel in Meppen eine Option sein könnten, aufgestellt wird. Der Youngster gibt sich allerdings offen: "Stand jetzt ist die Position super für mich. Aber, wenn die anderen wieder komplett fit sind, werde ich mich nicht hinstellen und sagen, nur ich kann auf der Position spielen." Aber: "Ich werde natürlich meinen Platz nicht freiwillig freimachen."

Privat-Training mit Selke: Königsdörffer verrät Erfolgsgeheimnis

Von seinen Teamkollegen erhält Königsdörffer die nötige Unterstützung, vor allem aber zu seinem Sturmkollegen Selke scheint das Verhältnis bestens zu sein. "Davie hat mir vor dem Hertha-Spiel Tipps gegeben. Er wollte mit mir sogar ans Kopfballpendel gehen. Er hat mir Ratschläge gegeben, wie ich mich auf dem Platz zu stellen habe. Und welche Laufwege ich einschlagen sollte", verrät der Nationalspieler Ghanas.

Dass es zum Saisonstart für Königsdörffer plötzlich so gut läuft, ist für den gebürtigen Berliner kein Zufall. "Wir hatten lange frei diesen Sommer. Ich konnte diese Freizeit voll ausschöpfen, ich habe meine Familie und Freunde in meiner Heimatstadt Berlin besucht, war auf den Seychellen im Urlaub. Da konnte ich meine Seele ein wenig baumeln lassen, meinen Kopf mal abschalten", erklärt der Spieler.

Die letzte Saison sei für ihn "mental schwierig" gewesen, gelangen ihm doch nur zwei Ligatreffer in 30 Einsätzen. Diese Marke hat er in dieser Saison schon nach dem zweiten Spieltag geknackt, was ihm auch durch Hilfe von Außen gelang: "Ich habe einen Mental-Coach, mit dem ich über meine Situation oft spreche. Ich bin aber derjenige, der es auf dem Platz richten muss. Aktuell ist alles natürlich deutlich besser und angenehmer."


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