Erneute Kehrtwende: HSV und St. Pauli können mit Fan-Rückkehr rechnen

Auch auf St. Pauli werden einige Fans wieder dabei sein können
Auch auf St. Pauli werden einige Fans wieder dabei sein können / Martin Rose/GettyImages
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Der Hamburger Senat möchte die regeltechnische Diskrepanz zwischen Kultur und Sport auflösen, was die erlaubten Zuschauerzahlen betrifft. Deshalb können sich St. Pauli und der HSV nun doch auf eine kleine Teil-Rückkehr der Fans einstellen.


Während in manchen Bundesländern einige Indoor-Veranstaltungen noch immer Zuschauer empfangen dürfen und darüber hinaus auch Freiluft-Aktivitäten mit mehreren Personen vor Ort erlaubt sind, waren die allermeisten Fußball-Stadien dieser Tage leer.

Auch in Hamburg gibt es diese Diskrepanz. Diese möchte der Senat nun aber offenbar angehen. Das heißt konkret: der HSV und der FC St. Pauli können sich darauf einstellen, nun bald doch wieder Fans im Stadion begrüßen zu dürfen. Eigentlich war ohnehin eine dahingehende Ausnahmeregelung ins Auge gefasst worden, die vor einigen Tagen jedoch wieder gekippt wurde. Nun die Kehrtwendung der Kehrtwendung.

So war und ist es schließlich nicht zu erklären, dass 1.000 Zuschauer beim Amateurfußball erlaubt sind, die großen Arenen jedoch komplett verwaist bleiben müssen. Einschränkungen, die keinerlei Sinn ergeben, werden angefochten. Das hatten verschiedene Sportvereine aus Hamburg vor, sodass jetzt die politische Einsicht erfolgt.

Hamburger
Die HSV-Fans können ihr Team zumindest zum Teil weiter anfeuern / Stuart Franklin/GettyImages

Laut Bild haben die beiden Zweitligisten über das Wochenende Post vom Senat bekommen. Darin sei es um die in Aussicht gestellte Fan-Rückkehr gegangen. Demnach werden 1.000 Zuschauer vor Ort definitiv erlaubt, wenngleich mit dem 2G+ Modell und dem dauerhaften Tragen einer Maske. Dafür muss aber auf Gästefans verzichtet werden. So wird aus einem überregionalen Event ein regionales Event.

Dazu soll es die Möglichkeit geben, bei den Sportämtern eine höhere Anzahl an Fans zuzulassen. Sollten die Planungen und Konzepte dafür stimmen, werde man die Anträge "wohlwollend prüfen", heißt es. So soll mehr Gleichbehandlung in der Hansestadt entstehen. Die Bild spekuliert, für den HSV und St. Pauli könnte eine abschließende Größenordnung von etwa 5.000 Fans denkbar sein.