HSV trainiert mit Rumpfkader - Findet das Aue-Spiel doch statt?
Von Jan Kupitz
Der Hamburger SV wurde in dieser Woche von einem Corona-Ausbruch heimgesucht. Dem Antrag auf Verlegung stimmt die DFL offenbar aber nicht zu.
Jonas Boldt erklärte am Donnerstag in einer Vereinsmitteilung, dass der HSV eine Spielverlegung gegen Aue beantragt habe. "Wir wären in der aktuellen Lage leider nicht spielfähig", so der Sportvorstand, nachdem "ein Großteil" des Hamburger Kaders positiv auf Covid-19 getestet worden war.
Bis zum späten Freitagnachmittag ließ eine offizielle Entscheidung der DFL weiter auf sich warten - Transfermarkt berichtet jedoch, dass die Partie stattfinden soll und es keine Absetzung geben wird.
Die gesunden Rothosen trafen sich am Freitagnachmittag jedenfalls zum Training, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Laut Angaben von Sky konnte Tim Walter bei der Einheit auf 13 Feldspieler (darunter aber der gesperrte Jonas Meffert) und vier Torhüter zurückgreifen.
Damit scheinen die Kriterien für eine Absage nicht erfüllt, wenn man nach den Statuten geht: "Die Deutsche Fußball Liga (DFL) würde laut der gültigen Spielordnung einen solchen Antrag ablehnen, wenn dem Klub mehr als 15 Spieler zur Verfügung stehen - darunter mindestens neun Lizenzspieler und darunter wiederum mindestens ein Torwart."
Erzgebirge Aue machte sich am Freitag ebenfalls auf den Weg in die Hansestadt. "Wenn die Partie nicht abgesagt ist, gehen wir davon aus, dass gespielt wird. Wir können ja nicht erst 17.00 Uhr nach Hamburg losfahren", teilten die Veilchen gegenüber der dpa mit.