Nächster HSV-Rückschlag: Die Netzreaktionen zum Remis gegen den KSC
Von Simon Zimmermann
Nächster Rückschlag für den HSV. Und der Bundesliga-Aufstieg droht immer mehr auch beim dritten Anlauf verpasst zu werden. Gegen den KSC reichte es am Donnerstagabend nur zu einem 1:1-Remis. Die Netzreaktionen zur Partie.
Im Nachholspiel des 30. Spieltags brauchte der HSV im heimischen Volkspark dringend drei Punkte, um im Aufstiegsrennen nachziehen zu können. Zu Gast war der Tabellenachte aus Karlsruhe, der in den letzten fünf Partien viermal unentschieden spielte und der die Saison entspannt ausklingen lassen kann.
Ganz anders die Stimmungslage an der Elbe. Der Druck ist enorm auf die Rothosen. Ein Sieg aus den letzten fünf Partien sorgte bei vielen HSV-Fans schon für das scheinbar alljährliche Zweitliga-Déjà-vu im Frühjahr/Sommer.
Der HSV - oder die Aufstiege der Anderen
Dem Spiel der Hausherren merkte man das in Durchgang eins sichtbar an. Das Team von Trainer Daniel Thioune war zwar spielbestimmend, konnte sich in den ersten 45 Minuten aber nicht zwingend durchsetzen und Torchancen erspielen. Einzig Wintzheimer hatte eine Einschussgelegenheit (20. Minute), die nur knapp über das KSC-Gehäuse strich. Auf der Gegenseite schob Wanitzek die Kugel nur knapp links am HSV-Tor vorbei. Gjasula hatte zuvor einen haarsträubenden Fehlpass produziert (33.).
Durchang zwei begann deutlich besser aus HSV-Sicht. Nach einer Ecke zog Hunt den abgewehrten Ball aufs Tor, wo die Kugel an die Hand von Gueye sprang. Torjäger Terodde schnappte sich die Kugel, scheiterte im ersten Versuch aber an KSC-Keeper Gersbeck. Den Nachschuss konnte er dann aus nächster Nähe einschieben.
Doch das 1:0 hielt nur eine knappe Minute. Im Gegenzug holte der KSC eine Ecke heraus. Die Flanke auf den zweiten Pfosten konnte Gordon locker einnicken - auch weil Gjasula wegrutschte.
Gjasula im Fokus des Fan-Frusts
In der 78. Minute hätte Gondorf die Gäste beinahe in Führung gebracht. Der Ex-Bremer nach den Ball aus rund 20 Metern per Dropkick - Ulreich lenkte den Ball gerade noch so über die Latte.
Am Ende blieb das erneut magere 1:1. Für den HSV deutlich zu wenig, der Zug in Richtung der direkten Aufstiegsplätze scheint abgefahren. Und von hinten drückt Holstein Kiel mit zwei Zählern Rückstand, aber drei (!) Partien weniger. Es scheint, als wird es tatsächlich auch im dritten Anlauf nichts mit der Rückkehr des einstigen Dinos in die Bundesliga.
Das Positivste am Abend waren da noch die Sondertrikots der Rothosen. Aber daran wird sich wohl kein HSV-Anhänger nach dem nächsten Rückschlag erfreuen können.