HSV: Rückkehrer machen Thioune froh!
Von Guido Müller
Dass es eine knappe Angelegenheit werden würde, wurde HSV-Trainer Daniel Thioune schon Ende letzter Woche klar. Doch heute trainierte der zuletzt wegen einer Verletzung aus dem Aue-Spiel fehlende Jeremy Dudziak wieder mit der Mannschaft. Und auch Josha Vagnoman konnte wieder ins Training einsteigen.
Am gestrigen Dienstag ruderte Thioune (via Mopo) gegenüber seiner vorherigen Einschätzung in der Personalie Dudziak etwas zurück. "Wir waren letzte Woche etwas euphorischer, aber das muss ich jetzt doch etwas zurücknehmen. Ich habe schon die Hoffnung, dass er diese Woche wieder mit dem Team trainieren kann, aber das ist keineswegs klar", klang der Coach schon um einiges verhaltener als noch in der Woche nach dem Spiel in Aue (in dem Dudziak kurz vor der Pause rausmusste).
Dudziak beim heutigen Training dabei
Doch heute konnte der Deutsch-Tunesier zumindest weite Teile des Mannschaftstrainings bestreiten. Allerdings ging es in den Übungen (Ballstaffetten, Spielzüge, Techniktraining) fast komplett ohne direkte Zweikämpfe ab.
Nach einer knappen Stunde war für Dudziak der Arbeitstag auch schon wieder beendet. Sollte er auch morgen das verschärfte Mannschaftstraining durchhalten, dürfte er für das Spiel bei den Würzburger Kickern am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) eine echte Option für Thioune sein.
Und die ist auch nötig. Denn gegen laufstarke Würzburger (laut Thioune eine Mannschaft, die nicht mehr mit der der Hinrunde zu vergleichen sei) wird es vor allem auf schnelle Ballzirkulation im Mittelfeld ankommen. Also Dudziaks Domäne.
So oder so hat Thioune einige Umstellungen vor sich. Für den gelbgesperrten Stephan Ambrosius wird wohl erneut Gideon Jung, wie schon in Aue und zuletzt gegen Fürth, einen der beiden Plätze in der Innenverteidigung einnehmen. Jungs Partner dürfte Moritz Heyer werden.
Durch die Blume bestätigte der Coach bereits solche Pläne. "Ganz so viel Auswahl habe ich nicht. Es ist vielleicht kein Geheimnis, dass es wahrscheinlich Moritz Heyer treffen wird."
Van Drongelen fehlen noch ein paar Wochen
Für den seit einigen Wochen wieder im Training stehenden Holländer Rick van Drongelen kommt das Spiel beim Tabellenletzten indes noch zu früh. "Ihm tun sicherlich noch mal ein, zwei Wochen Training gut. Wir müssen da vorsichtig sein", will Thioune in dieser Personalie nichts überstürzen.
Positiv auch, dass Josha Vagnoman nach seinem zweifachen Bänderriss wieder einsatzfähig ist. Somit verfügt Thioune auf der rechten Außenbahn zumindest schon mal wieder über zwei recht gleichwertige Optionen.