HSV: Pollersbeck mit Angebot von Olympique Lyon

Julian Pollersbeck könnte noch in diesem Sommer nach Lyon wechseln
Julian Pollersbeck könnte noch in diesem Sommer nach Lyon wechseln / DeFodi Images/Getty Images
facebooktwitterreddit

Julian Pollersbeck ist beim Hamburger SV wieder degradiert worden. Ein Wechsel, noch in diesem Transferfenster, wäre für alle Seiten wohl die beste Option. Mit Olympique Lyon soll es nun einen namhaften Interessenten geben.

Die sportliche Zukunft von Julian Pollersbeck scheint nicht beim Hamburger SV zu liegen. Der Keeper, der seit 2017 für den Klub spielt und damals für etwa 3,5 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserslautern kam, wurde unlängst zur Nummer drei degradiert. Trainer Daniel Thioune erklärte zuletzt, dass Daniel Heuer Fernandes zum Saisonstart den Vorzug bekommen würde.

Nun scheint Olympique Lyon Kapital aus dieser Entscheidung schlagen zu wollen: Aus Frankreich berichtet L'Équipe von einem Angebot, das bereits an den HSV übermittelt worden sei. Unter Bezug auf Quellen in Deutschland schreibt das Magazin von ca. 500.000 Euro, die planmäßig offenbar reichen sollen, um den Zuschlag für den 26-jährigen Torwart zu erhalten.

Ohne Zukunft beim HSV: Julian Pollersbeck
Ohne Zukunft beim HSV: Julian Pollersbeck / Martin Rose/Getty Images

Lyon möchte Pollersbeck als neue Nummer zwei - HSV-Zukunft fraglich

Diese Summe ist indes kein Zufall, da der Klub aus der Ligue 1 für den Wechsel von Ciprian Tatarusanu, der eigenen und vorigen Nummer zwei hinter Anthony Lopes, eben diese Ablösesumme vom AC Mailand gezahlt bekam. Somit ist die etwaige neue Aufgabe für Pollersbeck klar: Hinter Lopes, dessen Vertrag noch langfristig läuft, soll er für den notwendigen und anheizenden Konkurrenzkampf sorgen und ihn zur Höchstleistung antreiben.

Mittlerweile gut denkbar, dass sich alle Parteien auf einen Transfer einigen können. Immerhin ist Pollersbeck nur noch bis zum nächsten Sommer an den HSV gebunden, eine Ablösesumme wäre also nur noch in diesem Transfer-Fenster zu erzielen. Eine Vertragsverlängerung scheint den Umständen entsprechend unrealistisch zu sein. Allerdings dürfte der Keeper, der standardmäßig in seine sportlich besten Jahre als Schlussmann geht, eher auf regelmäßige Einsatzzeiten als Nummer eins hoffen, anstatt den Antreiber im Hintergrund zu spielen, der im Notfall hin und wieder mal spielen darf.

Daniel Thioune hat sich gegen Pollersbeck entschieden
Daniel Thioune hat sich gegen Pollersbeck entschieden / DeFodi Images/Getty Images

Sollte dieser oder ein anderer Wechsel für den ehemaligen U21-Nationaltorhüter noch Form annehmen, so berichtet es die Bild, würde die dann fällige Summe von den Hamburgern in einen neue Nummer zwei investiert. Eine Zukunft in der Hansestadt hat Pollersbeck zumindest nicht. Thioune hatte bereits vor einer Woche im Bezug auf ihn betont, einen Spieler zu brauchen, "der mit 100 Prozent beim HSV ist und sich dieser Aufgabe verschreibt". Er sei vielleicht "ein wenig HSV-müde", so der Coach weiter.