HSV winken nächste Onana-Millionen im Sommer
Von Simon Zimmermann
Der HSV hat Amadou Onana im vergangenen Sommer an Lille verkauft. Ein Jahr später könnte der 20-Jährige erneut wechseln - und der HSV dank Weiterverkaufsbeteiligung finanziell profitieren.
Sportlich war Amadou Onana beim Hamburger SV nur ein Jahr lang ein Faktor. Im Sommer 2020 verpflichteten die Rothosen den Defensiv-Allrounder ablösefrei aus der Jugend der TSG Hoffenheim. Beim HSV schaffte der belgische U21-Nationalspieler auf Anhieb den Sprung zum Stammspieler.
Und stellte sich damit ins Schaufenster. Nur ein Jahr später schnappte Frankreichs Überraschungsmeister Lille zu und verpflichtete Onana für sieben Millionen Euro. Für die Hamburger eine willkommene Finanzsprite. Die bald noch größer werden könnte.
Denn der Youngster überzeugt auch in der Ligue 1 und der Champions League. Onana ist im zentralen Mittelfeld der Franzosen gesetzt. In der heimischen Liga kam er in 21 von 27 möglichen Partien zum Einsatz. In der Königsklasse in allen sieben Spielen - wie zuletzt im Achtelfinal-Hinspiel gegen Chelsea.
West Ham bietet 20 Millionen Euro für Onana
Damit soll Onana Interesse aus der Premier League geweckt haben. Wie die Bild berichtet, bietet West Ham United rund 20 Millionen Euro für den Defensiv-Allrounder, der auch als Innenverteidiger eingesetzt werden kann. Hammers-Coach David Moyes soll Onana gegen Chelsea live an der Stamford Bridge beobachtet haben.
Sollte der Belgier mit Wurzeln im Senegal erneut wechseln, könnte der HSV finanziell profitieren. Im Deal mit Lille war laut Bild eine Weiterverkaufsbeteiligung inbegriffen. Demnach erhalte der HSV rund 20 Prozent der Summe, die über die von Lille gezahlten sieben Millionen Euro hinaus geht.
Heißt: Wechselt Onana für 20 Millionen Euro zu West Ham, bekäme der HSV 20 Prozent von 13 Millionen Euro. Macht 2,6 Millionen Euro, die in die HSV-Kassen wandern würden.