HSV: Onana-Anteile sollen als Transfer-Budget dienen
Von Yannik Möller
Der Hamburger SV erhält vom Verkauf von Amadou Onana seitens des OSC Lille einen Anteil in Millionen-Höhe. Der Klub möchte einen Teil davon in Transfer-Budget umwandeln.
Mittlerweile ist der Wechsel von Amadou Onana perfekt: Für 36 Millionen Euro wechselt er vom OSC Lille zum FC Everton. Freuen darf sich auch Hamburg: Durch eine Weiterverkaufs-Gebühr wandern ein paar Millionen Euro von der Ablöse zum Zweitligisten.
Von bis zu sechs Millionen Euro ist die Rede, die auf das Konto des HSV fließen. Der Klub kann die zusätzlichen Einnahmen aktuell sehr gut gebrauchen. Alleine die Kosten, die schon jetzt für den notwendigen Stadion-Umbau eingeplant werden müssen, sind enorm und stellen den gesamten Verein vor große Herausforderungen.
Wüstefeld: "Geld für weitere Neuzugänge zur Verfügung stellen"
Doch soll die Summe nicht gänzlich in die finanzielle Absicherung fließen. Das große Ziel der angelaufenen Saison ist und bleibt der Klassenerhalt.
Deshalb ist es das Ziel, Jonas Boldt noch die Möglichkeit für weitere Kader-Verstärkung einzuräumen. Der Sportvorstand hat zusammen mit Trainer Tim Walter noch die ein oder andere Position ausfindig gemacht, die verstärkt werden sollte.
Für diese Möglichkeit möchte Finanzchef Thomas Wüstefeld sorgen.
Gegenüber der Bild erklärte er, er wolle sich "auf jeden Fall dafür einsetzen, dass wir dem Wunsch der sportlich Verantwortlichen nachkommen und Geld für weitere Neuzugänge zur Verfügung stellen".
Aktuell soll die Rechtsabteilung des Vereins prüfen, wie groß der Anteil dieser Aufteilung sein kann. Laut Bild wird erwartet, dass rund 2,5 Millionen Euro zu Transfer-Budget umgewandelt werden können.
Aktuell wird der HSV vor allem mit Jean-Luc Dompe in Verbindung gebracht. Der offensive Flügelstürmer soll bei der Aufstiegs-Mission helfen.