Das schwierige Jahr des Josha Vagnoman

Der Pechvogel der bisherigen Saison beim HSV: Josha Vagnoman
Der Pechvogel der bisherigen Saison beim HSV: Josha Vagnoman / Pool/GettyImages
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Nur 15 Minuten Einsatzzeit für den Hamburger SV stehen für Josha Vagnoman in dieser Saison zu Buche. Und das letzte Update von der medizinischen Abteilung der Norddeutschen lässt vorerst kaum Hoffnungen zu, dass sich daran in den nächsten Wochen etwas ändern könnte.


Am heutigen Dienstagvormittag konnte Trainer Tim Walter sein kickendes Personal fast in Gänze auf dem Trainingsgelände neben dem Volksparkstadion begrüßen.

Es fehlten lediglich Tom Mickel, Maximilian Rohr, Stephan Ambrosius - und eben Rechtsverteidiger Josha Vagnoman.

Das Horror-Jahr des Josha Vagnoman

Für den das Jahr 2021 später einmal wohl als annus horribilis in die persönlichen Annalen eingehen wird. Ein stenographischer Rückblick: Doppelter Bänderriss im Januar, mit insgesamt 26 Tagen Ausfallzeit (4 verpasste Spiele); Oberschenkelzerrung im Mai (13 Tage Zwangspause, 2 verpasste Spiele); Muskelfaserriss Anfang Juli (13 Tage Stillstand, 2 verpasste Spiele).

Zu schlechter Letzt dann sein im Kurzeinsatz beim Stadtderby (Vagnoman kam in der 76. Minute ins Spiel) zugezogener Muskelsehnenriss im rechten Oberschenkel.

Walter zeigt sich pessimistisch

Und genau diese Verletzung macht dem 20-Jährigen mehr zu schaffen, als zunächst gedacht. Weshalb sein Coach auch nicht mit einer baldigen Rückkehr auf den Platz rechnet. "Es verheilt nicht richtig", so Walter. Und deshalb müsse man "vorsichtig sein". (via mopo.de)

Tim Walter
Hat keine Hoffnung auf eine baldige Rückkehr seines Rechtsverteidigers: Tim Walter / Martin Rose/GettyImages

Was noch vorsichtig formuliert ist. Denn eigentlich sei ein Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining, so, Walter, "leider in weiter Ferne".

Als Hoffnungsstifter mag aber ausgerechnet die allgemeine Verletzungshistorie des athletischen Defensivspielers herhalten. Denn mit Comebacks nach längerer Ausfallzeit kennt sich Vagnoman gut aus.

In der Saison 2019/20 erlitt er im Oktober einen Fußbruch, der ihn fast ein halbes Jahr außer Gefecht setzte. Doch der Hamburger kämpfte sich hartnäckig zurück. Zunächst in den Kader und später in die erste Mannschaft, für die er im Anschluss auch wieder wichtig wurde.

Diese Stehaufmännchen-Qualitäten werden nun wieder gefragt sein.