HSV: Bakery Jatta vor Rückkehr an den Ort, wo alles begann!
Von Guido Müller
Rechtzeitig zum mit Spannung erwarteten Nordderby beim SV Werder Bremen ist HSV-Stürmer Bakery Jatta wieder in die Spur zurückgekehrt. Was er noch beim Stadtderby auf St. Pauli angedeutet hatte, bestätigte er in den drei folgenden Spielen. Auch sein Trainer ist voll des Lobes.
Vor allem der Kurzeinsatz des Gambiers beim dramatischen ersten Heimsieg der Saison gegen den SV Sandhausen am vergangenen Samstag lässt die HSV-Fans einigermaßen optimistisch dem ewig jungen Nordduell entgegenblicken.
"Wir haben am Samstag gesehen, wie er drauf ist", sagte Tim Walter in den Tagen nach dem beherzten halbstündigen Auftritt des unorthodoxen Angreifers. Und meinte damit: kraftvolle Sprints über den (vornehmlich) rechten Flügel, mit denen er nach seiner Einwechslung die Sandhäuser Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit stürzte.
Sein Coach zeigte sich entsprechend begeistert: "Die technischen Abläufe werden immer besser, er bricht oft außen durch. Er arbeitet jeden Tag daran."
Walter über Jatta: "Auf gutem Weg, immer besser zu werden!"
Und Walter gerät auch mit Blick auf die weitere Zukunft des Spielers (Jattas Vertrag beim HSV ist noch bis zum Sommer 2024 befristet) ins Schwärmen: "Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten. Er befindet sich auf einem gutem Weg, immer besser zu werden. Das macht uns Freude."
Warme Worte, die auf Jatta wie Balsam wirken dürften. Vielleicht beflügelt den schnellen Außenstürmer auch noch ein weiterer Umstand: Denn am Samstagabend kehrt er in das Stadion (das damals noch klassisch "Weserstadion" hieß) zurück, in dem vor knapp viereinhalb Jahren sein märchenhafter Weg beim HSV begann.
Beim Stande von 2:1 für die Hausherren wechselte der damalige HSV-Coach Markus Gisdol den jungen Afrikaner sieben Minuten vor Schluss gegen Kostic ein. Zwar konnte Jatta das Blatt auch nicht mehr wenden, doch der Anfang seiner Profi-Karriere beim HSV war gemacht.