HSV-Sportvorstand Boldt äußert sich zum Fall Jatta
Von Oscar Nolte
Der Fall Bakery Jatta wird neu aufgerollt. Der HSV stellt sich geschlossen hinter den Spieler. Sportvorstand Jonas Boldt bezog am Sonntag ebenfalls Stellung.
Der HSV feierte am Sonntag einen 3:0-Erfolg über Hansa Rostock und biss sich damit wieder im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga fest. Soweit die guten, nämlich sportlichen Nachrichten aus der Elbstadt.
Boldt stellt sich vor Jatta - und appelliert an den DFB
Abseits des Feldes wird Bakery Jatta erneut in den Fokus gezwängt. Gegen den 23-jährigen Gambier wurde erneut Anklage erhoben. Seine Identität, in der Vergangenheit eigentlich zweifelsfrei bewiesen, werden erneut Zweifel geäußert, der Fall neu aufgerollt. Der HSV steht hinter dem Spieler.
Das gilt auch für Sportvorstand Jonas Boldt. "Es ist klar, dass wir uns vor den Spieler stellen", kommentierte der 39-Jährige am Sonntag bei Sky. Der HSV habe "von den Behörden einen gültigen Pass" vorliegen. Dieses zweifelsfreie Dokument sei "kein Schülerausweis, wo man mit Kaugummi ein Foto reingeklebt hat." Der Ausweis von Jatta ist ein "behördliches Dokument."
Die Staatsanwaltschaft hatte am Montag erneut Anklage erhoben. Eine Reaktion erwartet sich Boldt nun auch vom Verband: "Der DFB legt viel Wert auf Menschenrechte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie irgendwelche Vermutungen im Raum stehen lassen, sondern dass sie sich da klar positionieren, dass eine Anklage nicht rechtens ist. Auf welcher Basis denn auch?", so der 39-Jährige.