HSV macht Druck auf Johansson: Keeper auf Bewährung
Von Yannik Möller
Der Hamburger SV erhofft sich deutlich mehr Engagement von Marko Johansson. Die eigentliche Nummer zwei erhält zu Beginn der kommenden Saisonvorbereitung eine letzte Chance, um sich zu zeigen.
In Hamburg ist man vom Engagement und den Trainingsleistungen von Marko Johansson unzufrieden. Das zeigt sich auch an der seit Wochen ausbleibenden Spieltagskader-Nominierung seitens des Trainers.
Der Schwede, eigentlich die Nummer zwei beim HSV, hat die letzten sieben Partien schon gar nicht mehr auf der Bank gesessen. Ein sportlicher Absturz, zeigte er im vergangenen Winter noch annehmbare Leistungen, als er Daniel Heuer Fernandes ersetzen musste.
Seitdem hat er keinen guten Eindruck mehr hinterlassen. Beim Training soll er sich wenig reinhängen, dazu machte er in den letzten Testspielen alles andere als eine gute Figur. Die Folge: Die Geduld der Verantwortlichen mit ihm schwindet.
Eine letzte Chance soll der Keeper mit den ersten Wochen der Saisonvorbereitungen erhalten. Laut Bild bekommt er diese Zeit auf Bewährung, um sich gegenüber der Mannschaft und dem Trainerteam zu beweisen. Der Klub braucht ihn als guten und einsatzbereiten Ersatz, und auch als jemand, der Druck auf Heuer Fernandes ausüben und diesen so zu Topleistungen animieren kann.
Es heißt, Johansson habe die Signale erkannt. Er wird die Bereitschaft zeigen müssen, beim HSV eine wichtige Rolle einzunehmen.
Ansonsten, so die andere Seite der Medaille, dürfte eine Trennung ins Visier rücken. Dann könnte sich der 23-Jährige einen neuen Verein suchen müssen. Erst im vergangenen Sommer war er für etwa 600.000 Euro aus Malmö zum Nordklub gewechselt, hat dort einen Vertrag bis 2025.