HSV-Kapitän Aaron Hunt mit Kampfansage: "Haben den besten Kader!"
Von Guido Müller
Noch sind die ersten Geisterspiele im Zuge des Neu-Starts der deutschen Profi-Ligen nicht absolviert, aber Aaron Hunt, Kapitän des Hamburger SV, blickt der Restsaison bereits jetzt schon ziemlich optimistisch entgegen.
Zur Zeit befinden sich die Rothosen im Quarantäne-Quartier bei Herzogenaurach und bereiten sich dort intensiv auf das Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 13.30 Uhr) vor. Zwar sind die Abläufe durch das engmaschige Netz an Normen und Vorschriften bezüglich der Hygiene- und Pandemie-Schutzbestimmungen anders als sonst, doch das stellt für den Routinier kein wirkliches Problem dar. Hunt ist heiß auf den Re-Start. Und die Stimmung im Team sei, allen Einschränkungen zum Trotz, "trotzdem gut".
"Haben alles in der eigenen Hand!"
"Man kann die Vorfreude spüren, dass wir am Wochenende wahrscheinlich wieder spielen dürfen", so Hunt gegenüber der Mopo. Mit dem einschränkenden "wahrscheinlich" drückt Hunt lediglich die Tatsache aus, dass das ganze System auf recht wackligen Beinen steht, wie der Fall Dynamo Dresden gezeigt hat. Da die Unwägbarkeiten aber nicht im Machtbereich der kickenden Hauptdarsteller liegen, zieht Hunt es vor, sich auf die sportlichen Dinge zu konzentrieren. Und diesbezüglich hegt der 33-Jährige keinen Zweifel daran, dass der HSV am Ende den Aufstieg schafft: "Wir haben alles in der eigenen Hand. Unser Restprogramm ist mit Spielen gegen Stuttgart, Bielefeld oder Heidenheim sehr ordentlich. Ich sage aber auch, dass wir die beste Mannschaft und den besten Kader in der zweiten Liga haben."
Doch genau da könnte die Kritik an diesen Worten ansetzen. Denn vom Papier her war der HSV auch schon in der vergangenen Spielzeit eines der besten Teams der Liga. Eigentlich. Doch am Ende wurde man nur Vierter in der Endabrechnung. Deshalb unterstreicht auch Hunt noch einmal die Wichtigkeit der richtigen mentalen Einstellung, um die Ziele zu erreichen: "Ich glaube, welche Mannschaft alles vom Kopf her am besten verarbeitet, wird auch die Spiele gewinnen. Da kann es durchaus auch sein, dass es nicht immer der Favorit sein wird. Ich kann mir vorstellen, dass es auch ungewöhnliche Ergebnisse geben. Es wird sich in den nächsten Wochen einfach eine Menge im Kopf abspielen. Die Mannschaft, die am besten bei der Sache ist und sich auf den eigenen Plan fokussiert, wird am meisten Punkten holen."
Ob diese Mannschaft der HSV sein wird, wird sich in den nächsten Wochen erweisen.